Zaz stellt sich vor

Berlin (dpa) - Im letzten Jahr haben zwei französischsprachige Künstlerinnen auch in Deutschland besonders aufhorchen lassen: Die Franko-Kanadierin Coeur de Pirate und die Französin Zaz aus Tours.

Allerdings machen sich die beiden rar bei uns. Während die Freibeuterin bisher lediglich ein Konzert in Hamburg gab, hat Isabelle Geoffroy, wie Zaz mit bürgerlichem Namen heißt, zwar mehr Termine im Programm - die sind allerdings weit gestreut. Ihr Musikmix aus Django-Reinhardt-Jazz, Blues und Chanson ist hochexplosiv - dazu eine wahnsinnige Stimme, die immer wieder - völlig zu Recht - mit Edith Piaf verglichen wird.

Ihr selbstbetiteltes Debüt sorgte in Frankreich für reichlich Wirbel - und schwappte gleich mit über die Grenzen des Hexagons. Dabei ist Zaz keineswegs eine Newcomerin. Die 30-jährige Sängerin hat im Laufe der Jahre schon reichlich Erfahrungen gesammelt - eine Vagabundin, die in verschiedenen Bands und in der ganzen Welt gesungen hat.

Sie war Mitglied in einer Bluesband, ging mit einem baskischen Tanzorchester auf Tour, gehörte zum Ensemble eines Kabaretts, tauchte in Ägypten und Sibirien auf. Kein Wunder, dass sie der plötzliche Erfolg nicht umgeworfen hat - Zaz hat dafür zu hart zu gearbeitet und zu viel erlebt.

Und als scheinen sich alle ihre Erfahrungen, ihre Entbehrungen, ihre Hoffnungen und ihre Abenteuern in ihren Liedern widerzuspiegeln, nimmt Zaz einen mit auf eine emotionale und seelenvolle Reise, die wahrhaft die Seele berührt.

Konzertdaten: 19.01.2011 Hamburg, Fabrik 20.01.2011 Berlin Huxleys, Neue Welt 29.04.2011 Köln, Gloria 30.04.2011 München, Muffathalle 23.05.2011 Hannover Schauspielhaus 24.05.2011 Frankfurt/Main Brotfabrik