Staatsarchiv Sachsen zeigt Klassikerbriefe

Leipzig (dpa) - Bisher verschollene Korrespondenzen von Vertretern der Weimarer Klassik sind am Mittwoch vom Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig präsentiert worden. Das Archiv habe vor kurzem aus Privatbesitz fünf Bände mit insgesamt 256 Briefen übernommen, hieß es in einer Mitteilung des Staatsarchiv.

Bei den von einer Erbengemeinschaft übernommenen Archivalien handelt es sich um den Briefwechsel zwischen Vertretern der Weimarer Klassik und den Freiherren von Fritsch, die hohe Ämter am großherzoglichen Hof von Sachsen-Weimar-Eisenach bekleidet hatten. Zwei Bände enthalten insgesamt 25 Briefe von Johann Wolfgang von Goethe, verfasst zwischen 1779 und 1831. Von der Klassik Stiftung Weimar würden diese Briefe bisher als „Verbleib unbekannt“ geführt.

Weitere Briefe kommen von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Alexander von Humboldt, Carl Bertuch, Christoph Wilhelm Hufeland und der Großherzogin Maria Pawlowna. Mehr als hundert Schreiben umfasst allein die Korrespondenz der Freiherren mit Karl August, dem Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach.