Kurden legten am Samstag Teile der Innenstadt lahm
Mehrfach kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Deutlich weniger Teilnehmer als erwartet.
Mit mehrere tausend Teilnehmern hatten die Veranstalter der Kurden-Demo am Samstag gerechnet, um eine Menschenkette zwischen dem Hauptbahnhof und dem Landtag zu bilden. Tatsächlich kamen nur einige hundert Teilnehmer nach Düsseldorf. Die allerdings sorgten vor allem rund um die Königsallee für erhebliche Behinderungen. Außerdem kam es mehrfach zu Scharmützeln mit der Polizei. Insgesamt sei die Demonstration aber überwiegend friedlich verlaufen, bilanzierte ein Polizeisprecher den Großeinsatz.
Schon bei der Aufstellung an der Friedrich-Ebert-Straße war klar, dass die Zahl der Demonstranten nicht für eine Menschenkette reichen würde. Schließlich entschlossen sich die Veranstalter, als wandelnde Menschenkette in Richtung Landtag zu ziehen. Anders als bei vergangenen Demonstrationen hielten sich die Teilnehmer diesmal weitgehend daran, dass keine Fahnen und Symbole der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gezeigt werden durften.
Bei Verstößen schritt die Polizei, die mit einem Großaufgebot im Einsatz war, konsequent ein. So kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Als an der Haroldstraße die Personalien einer Frau festgestellt werden sollten, wurde ein Beamter zu Boden gestoßen. Daraufhin wurde der gesamte Zug zunächst gestoppt. Erst als sich die Lage wieder beruhigt hatte, konnten die Kurden weiter zum Landtag ziehen, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Zunächst habe es keine Festnahmen gegeben, teilte die Polizei mit. Allerdings seien die Personalien mehrerer Teilnehmer festgestellt worden. si