Bauernhof Hielscher in Leichlingen Leichlinger Maislabyrinth macht eine Weltreise möglich

Leichlingen · Familie Hielscher hat wieder einen Irrgarten angelegt.

Aus der Luft sind die Symbole zu erkennen, die für jeweils einen Kontinent der „Labyrinth-Weltreise“ stehen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

. Im Kreis oder geradeaus? Vor oder zurück? Links oder rechts? Mannshoch steht der Mais auf dem zwei Hektar großen Feld in Krähwinkel, und er birgt ein Geheimnis. Dort verstecken sich Elefanten, Schneeflocken, Schmetterlinge, Euro-Zeichen, Fächer und ein Kaktus – Sinnbilder für die sieben Kontinente der Erde. Wer sich traut, kann sich den richtigen Weg durch das Maislabyrinth bahnen. „Manche brauchen dafür eine halbe Stunde, andere verbringen mehrere Stunden hier und besuchen nebenbei noch unsere Kälbchen“, erzählt Isabelle Hielscher, „vor allem Kinder haben einen Riesenspaß.“

Hielscher hat sich die Figuren im Labyrinth ausgedacht. Jedes Jahr gibt es ein anderes Thema. Und jetzt, wo der Mais groß genug ist, können sich auch endlich wagemutige Besucher hineintrauen. Als der Mais etwa hüfthoch war, haben Isabelle und ihr Bruder Mark die Figuren mit einem Schmalspurtrecker und einer Fräse nach einem genauen Plan die genannten Figuren in das Feld „gemalt“.

Wer sich in das Labyrinth hineintraut, muss nicht nur den richtigen Weg finden, sondern auch knifflige Fragen beantworten. Besucher sollten deshalb Stifte mitbringen, die ausgefüllten Lösungskarten können dann im Hofladen der Familie Hielscher abgegeben werden. Mit rund 4500 Besuchern rechnet Familie Hielscher pro Jahr im Labyrinth, das sie inzwischen zum 16. Mal angelegt haben. „Manchmal kommen an einem Tag nur fünf Besucher, manchmal sind es bis zu 300“, sagt Bernd Hielscher. Familien, Schulklassen, Vereine und Kindergruppen können dort ihren Spaß haben. Im Oktober wird das Feld mit dem Futtermais dann abgeerntet.

Dass der Mais überhaupt so hoch steht, ist bei dem Wetter in diesem Jahr ein Glücksfall. „Wir hatten zwar ein bisschen Regen, aber es ist viel zu trocken“, sagt Hielscher. Eine sonderlich üppige Ernte sei deshalb in diesem Jahr nicht zu erwarten. Ähnlich kritisch sieht er auch den Grünschnitt, der eigentlich schon in diesen Tagen anstehen würde. „Doch daran ist aktuell noch nicht zu denken, wir müssen noch zwei oder drei Wochen warten“, sagt Bernd Hielscher. Der Grünschnitt ist aber wichtig, um die Tiere zu füttern: „Wir brauchen einfach mehr Regen.“

Besucher, die das Maislabyrinth bewältigt haben, können einen Abstecher zum Hofladen machen. Dieser liegt an der Straße Krähwinkel 4a. Dort finden sich nicht nur die Produkte, die auf dem Bauernhof produziert werden, allen voran Käse, sondern dort wartet auch das „Rusticus“, die Bauernhofgastronomie. Sie ist montags bis freitags ab 11 Uhr geöffnet, samstags, sonn- und feiertags ab 9 Uhr mit Frühstücksbuffet. Ab 12 Uhr gibt es durchgehend warme Küche, nachmittags Kaffee und Kuchen.