Meister in der Krise Nächstes Debakel für Bamberg: 68:85-Pleite in Jena
Jena (dpa) - Die Krise des deutschen Basketball-Meisters Brose Bamberg verschärft sich weiter. Der Titelverteidiger unterlag in der Bundesliga Science City Jena klar mit 68:85 (38:49) und kassierte die vierte Liga-Pleite in Serie.
Als Tabellenzehnter sind die Franken mit 22:20-Punkten außerhalb der Playoff-Plätze. In den vergangenen drei Jahren gewann der Club drei Meisterschaften hintereinander.
„Unser Team war in vielen Situationen überfordert und nicht wirklich bereit für dieses Spiel“, sagte Trainer Andrea Trinchieri nach dem Debakel und legte erbost nach. „Ich hätte einen jungen Spieler aus Jena fragen können, ob er für mich Verteidigung spielt und er hätte sicher besser verteidigt. Die Leistung meines Teams war den Fans, den Coaches, Physios und Docs gegenüber an Respektlosigkeit nicht zu überbieten.“
Die Entscheidung im Spiel fiel bereits im zweiten Viertel. Mit 29:18 gewannen die Gastgeber den zweiten Durchgang und bauten diesen Vorsprung nach der Pause weiter aus. Die Routiniers Derrick Allen (18 Punkte), Julius Jenkins (15) und Kyle Weaver (15) trafen für Jena am besten. Bei den Bambergern zeigte einzig Rickey Hickman (16) Normalform. „Dass es am Ende so hoch für uns ausgeht, hätte keiner von uns gedacht. Unglaublich“, sagte Jena-Profi Julius Wolf bei Telekom Sport.
An Bamberg vorbei zog s.Oliver Würzburg. Die Mannschaft des früheren Bundestrainers Dirk Bauermann bezwang die Rockets aus Erfurt mit 79:69 (34:31) und kletterte in der Tabelle auf Platz neun. Clifford Hammonds (17), Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing und Kapitän Kresimir Loncar (jeweils 16) waren für die Würzburger die Garanten des Erfolgs.