Neue Gespräche im Tarifstreit der NBA
New York (dpa) - In den Tarifstreit der NBA ist nach einwöchiger Funkstille wieder etwas Bewegung gekommen. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten trafen sich Vertreter von Liga und Spielern bereits am Dienstag, um die verhärteten Fronten aufzuweichen.
Die Gespräche wurden demnach am Mittwoch fortgesetzt. „Wir präferieren nach wie vor eine Lösung durch Verhandlungen“, teilte die Liga mit, ohne die neuerlichen Verhandlungen offiziell zu bestätigen.
Anfang vergangener Woche hatte die Spielergewerkschaft NPPA ein vermeintlich letztes Angebot der Clubbesitzer abgelehnt und sich danach selbst aufgelöst. Im Anschluss verklagten die Spieler die Vereine und schlossen ihre juristischen Beschwerden zu Beginn der Woche zu einer Sammelklage in Minnesota zusammen.
Wie sowohl die „New York Times“ als auch „Yahoo Sports“ berichten, haben beide Seiten das Ziel, die Saison eventuell doch noch an Weihnachten starten zu lassen. Am 25. Dezember finden jedes Jahr die prestigeträchtigen „Christmas Games“ statt, die landesweit im Fernsehen übertragen werden.
Soll dies auch 2011 der Fall sein, müssen sich beide Parteien sputen. NBA-Boss David Stern hatte stets betont, dass die Liga vier Wochen benötige, um nach einer Beendigung des seit dem 1. Juli laufenden Lockouts den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Bislang sind alle Partien bis zum 15. Dezember abgesagt worden. Die Verhandlungen werden derzeit von den Anwälten beider Seiten geführt, da die NBPA seit ihrer Auflösung nicht mehr als Vertretung der Profis existiert.