Neue Professuren an der Uni

Land fördert akademischen Nachwuchs mit neun Millionen Euro.

Die Bergische Universität kann durch ein Förderprogramm neun neue Professuren einrichten. Neun Millionen Euro stehen zur Verfügung.

Foto: Universität Wuppertal

Akademische Karrierewege hin zur unbefristeten Professur transparenter und planbarer gestalten – das ist das Ziel des gemeinsamen Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Über eine Programmlaufzeit von 2017 bis 2032 stellt der Bund insgesamt bis zu eine Milliarde Euro bereit, um 1000 zusätzliche, sogenannte „Tenure-Track-Professuren“ an den Universitäten zu etablieren. Über eine erfolgreiche Förderantragstellung freut sich nun auch die Bergische Universität Wuppertal: In der aktuellen Bewilligungsrunde erhielt sie den Zuschlag zur Einrichtung von insgesamt neun Tenure-Track-Professuren.

Künftig will die Bergische Universität bis zu einem Viertel ihrer Wiederbesetzungen über ein „Tenure-Track-Verfahren“ durchführen. Das Format der Tenure-Track-Professur richtet sich an hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase und sieht nach erfolgreicher Bewährung („Tenure Track“), in der Regel als Juniorprofessorin oder -professor, den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vor. Sie ist damit eine Alternative zu herkömmlichen Qualifizierungs- und Berufungsverfahren auf eine Professur an Universitäten.

Durch die jetzt ausgesprochene Bewilligung, die mit einer monetären Förderung in Höhe von knapp 9 Millionen Euro verbunden ist, kann die Bergische Uni neun zusätzliche Tenure-Track-Professuren einrichten, deren Finanzierung sie nach der Bewährungs-Phase selbst übernimmt. Uni-Rektor Lambert T. Koch sagt, dass die Bergische Universität damit, „einen Beitrag zur Flexibilisierung der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung“ leisten. Außerdem erweitere die Bergische Uni so das Chancenspektrum, „exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Bergische Universität zu gewinnen, indem wir ihnen eine langfristige Perspektive bieten. Der Nachwuchs selbst profitiert, weil er früher als bisher eine wissenschaftliche Karriere planen kann“.

Die neuen Professuren „sind in wichtigen interdisziplinären Forschungsfeldern der Universität angesiedelt, wodurch sie wesentlich zur weiteren Profilierung der Universität beitragen werden.“ Darunter sind Professuren in „Kirchengeschichte“, „Soziologie des globalen gesellschaftlichen Wandels und lokaler Anpassungsprozesse“, „Sustainability Management“, „Kontinuierliche Optimierung“, „Analysis von Differentialgleichungen“, „Theoretische Teilchenphysik“, „Theoretische Chemie“, „Theorie und Diskurs des Entwurfs“, „Schulische Sozialisationsforschung“. Red