Mit dem neuen Campusgebäude verbindet Air Liquide Tradition und Moderne unter einem Dach. Der traditionelle Ziegelbau wurde in den vergangenen Monaten modernisiert und durch neue Räume erweitert. Auf etwa 540 Quadratmetern sind neue Flächen für Schulungen, Tagungen sowie ein Labor für die metallurgische Analytik und Auswertung entstanden. Ab März 2020 wird der Schweißer-Campus offiziell seinen Betrieb aufnehmen.

Das Konzept stützt sich auf drei Säulen: Im Bereich der Anwendungstechnik thematisiert Air Liquide unter anderem den Einsatz von Schutzgasen zur Verbesserung von Prozessen in der Schneid- und Fügetechnik. Zudem helfen die Experten bei der individuellen Optimierung von betrieblichen Schweiß- und Schneidprozessen, stehen beratend zur Seite, führen professionelle Analysen sowie Audits durch und unterstützen bei der Re-Zertifizierung von Prozessen. Als Trainingszentrum bietet der Schweißer-Campus individuelle Trainings für ausgebildetes Schweißfachpersonal und wird dazu als offizielle Bildungsstätte des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren akkreditiert. In acht modernen Kabinen haben Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Handschweißen zu vertiefen. Zudem ist das Zentrum mit einem Roboter ausgestattet, um automatische Schweißprozesse abzubilden. Abgerundet wird das Angebot durch Orbital-Schweißen, Autogenbrennschneiden sowie Kohlenstoffdioxid-Laser-Schneiden und -Schweißen. Air Liquide deckt damit 90 Prozent der relevanten Lichtbogen-Schutzgas-Schweißverfahren, 95 Prozent der relevanten Schneidprozesse und 60 Prozent der relevanten thermischen Beschichtungsverfahren an einem Ort ab.