NRW 58-Jährige blutüberströmt aufgefunden - Sohn (22) in Untersuchungshaft
Essen. Nach dem gewaltsamen Tod einer 58 Jahre alten Frau in Essen legt die Polizei den Fokus der Ermittlungen weiter auf ihr familiäres Umfeld. Der 22 Jahre alte Sohn der Toten sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.
„Wir haben mit ihm gesprochen, er hat nicht gestanden“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.
Einer 27 Jahre alte Sohn der Frau, der zusammen mit seinem Bruder ebenfalls festgenommen worden war, sei wieder freigelassen worden. Die Ermittlungen der Mordkommission hatten den dringenden Tatverdacht gegen den jüngeren der Brüder ergeben. Polizisten hatten die Tote am Dienstag kurz vor Mitternacht in ihrem Essener Einfamilienhaus blutüberströmt gefunden. Die Obduktion der Leiche habe bestätigt, dass die Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, hieß es in einer Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei.
Bevor die Beamten eintrafen, hatte es einen telefonischen Notruf aus dem Haus gegeben. Wer den Notruf abgesetzt hat, blieb zunächst unklar. Beim Eintreffen der Polizisten standen beide Söhne vor dem Haus. Wie der Polizeisprecher am Donnerstag sagte, haben die Ermittler mittlerweile mit mehreren Zeugen gesprochen. Von besonderem Interesse sei, wie das Verhältnis zwischen der Mutter und ihren Söhnen war. Die Frau habe alleine mit ihnen in dem Haus gelebt. dpa