Aachener Kunstpreis 2018 geht an Walid Raad
Aachen (dpa/lnw) - Der Aachener Kunstpreis 2018 geht an den im Libanon geborenen Künstler Walid Raad. Die Auszeichnung würdigt nach Angaben der Stadt vom Dienstag unter anderem das 15 Jahre dauernde Projekt „The Atlas Group“.
Darin setzt sich der 1967 geborene Raad mit der gewaltsamen Geschichte des Libanon auseinander. Insgesamt überzeugten die Arbeiten aus Fotografie, Videos, Installationen, Skulpturen und Performances durch ästhetische Präzision und eine hohen Dichte an konzeptionellen Verweisen, begründete die Jury am Dienstag die Zuerkennung.
Raad ist Kunstprofessor in New York und hatte Ausstellungen unter anderem im Museum of Modern Art New York, er war Documenta- und Biennale-Teilnehmer. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis beinhaltet eine Einzelausstellung im Ludwig Forum für Internationale Kunst, die 2019 von Walid Raad realisiert wird.