Ämter prüfen Kann das „Fusion“-Festival doch stattfinden?

Berlin/Lärz · Die „Fusion“ ist eins der größten Festivals Deutschlands. Ämter prüfen jetzt, ob das Event mit PCR-Tests stattfinden könnte.

Ist der Festival-Sommer doch noch nicht ganz abgeschrieben?

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Ungeachtet der coronabedingten Probleme haben die Veranstalter des „Fusion“-Festivals in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) ihre Unterlagen zur Genehmigung eingereicht. Es sei alles fristgerecht eingegangen, erklärte eine Sprecherin des Amtes in Röbel an der Müritz am Donnerstag. Das Festival mit zuletzt rund 70 000 Besuchern war 2020 ausgefallen. 2021 soll es vom 24. Juni bis 4. Juli an zwei Wochenenden mit je 35 000 Gästen stattfinden.

Dazu will der Veranstalterverein Kulturkosmos an mehreren Stellen, darunter in Berlin, Hamburg und Lärz, Teststellen mit PCR-Tests einrichten. „Wenn Massentourismus auch 2021 zur Festivalzeit wieder möglich ist, dann können und werden wir mit unserem richtungsweisenden Test- und Hygienekonzept auch die Fusion feiern“, teilte der Verein auf seiner Internetseite mit. Man rechne mit etwa 180 000 nötigen Tests und hoffe zugleich auf Fortschritte bei der Impfkampagne. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

Ob das Festival-Hygienkonzept wirklich genehmigt wird, ist noch offen. „Wir prüfen und schauen“, sagte die Sprecherin des Amtes. Unter den derzeitigen Bedingungen wäre ein solches Festival nicht genehmigungsfähig. Das Konzept liege allen Behörden vor, darunter auch Land und Kreisgesundheitsamt. Im Kreis war der Inzidenzwert zuletzt auf 88,7 gestiegen. Die „Fusion“ gilt als eines der größten alternativen Musik- und Theaterfestivals in Europa. Der Ticketpreis war wegen höheren Aufwandes von 130 auf 220 Euro angehoben worden.

(dpa)