Corona-Zahlen Zahl der Krankenhauspatienten in Krefeld steigt wieder an
Krefeld · Aus Krefeld liegen 24 Patienten mit einer Coronainfektion im Krankenhaus. Der KOD berichtet über zunehmende Akzeptanzprobleme bei Corona-Regeln - und einen gravierenden Vorfall in Linn.
Bei der Entwicklung der Corona-Fallzahlen meldet die Stadt Krefeld keine Entspannung der Lage: 69 neue Corona-Infektionen vermeldet das Gesundheitsamt am Donnerstag. Bisher haben sich 8.112 Personen in Krefeld mit dem Coronavirus infiziert.
Genesen sind inzwischen 7.451 Personen, vier neu seit dem Vortag. Die Zahl der zurzeit infizierten Personen liegt somit bei 522, das sind 65 mehr als am Vortag. Neue Todesfälle müssen nicht vermelden werden: 139 Personen sind bisher in Krefeld im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krefeld steigt leicht an: Am Donnerstag gibt das Robert-Koch-Institut die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für Krefeld mit 168 an. Am Vortag hatte der Wert bei 166,2 gelegen.
Die Zahl der Krankenhauspatienten steigt derweil wieder an: Mit aktuellem Stand liegen 24 Patienten aus Krefeld im Krankenhaus, von ihnen vier auf der Intensivstation. Drei dieser Patienten werden beatmet. In Quarantäne haben sich – freiwillig oder behördlich angeordnet – bisher 26.472 Personen begeben. 44.399 Erstabstriche sind vorgenommen worden, 234 davon sind noch offen.
KOD meldet zunehmende Akzeptanzprobleme der Maßnahmen
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) berichtet von zunehmenden Akzeptanzproblemen bezüglich der Corona-Regeln. Einen gravierenden Vorfall meldete er dabei aus Linn: Gegen 21 Uhr wurde der KOD aufgrund einer telefonischen Beschwerde zu einem dortigen Kleingartengelände gerufen.
Der Anrufer gab an, dass auf dem Gelände eine illegale Party stattfinde. Eine solche konnten die KOD-Dienstkräfte vor Ort nicht feststellen. Stattdessen wurden sie von Unbekannten mit Steinen und Lehmklumpen beworfen. Ein Stein verfehlte hierbei nur knapp den Kopf einer Dienstkraft. Auch mit Hilfe der hinzugerufenen Polizei konnten die Verursacher nicht gestellt werden. Bei einem Rückruf an den Beschwerdeführer konnte sich dieser plötzlich auch nicht mehr daran erinnern, eine Beschwerde getätigt zu haben. Das Verhalten des Beschwerdeführers sowie die Situation vor Ort wird nunmehr Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen sein.
Am Mittwoch legte das KOD-Team einen Schwerpunkt der Arbeit auf die Prüfung der Maskenpflicht in hochfrequentierten Fußgängerbereichen in der Innenstadt. Dort wurden allein 43 der insgesamt 84 bußgeldbewährten Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Diese Masken-Verstöße werden mit einem Bußgeld in Höhe von jeweils 50 Euro geahndet.
Zwei Personen verweigerten außerdem die Herausgabe der Personalien, sodass die Polizei hinzugezogen werden musste. Das verweigernde Verhalten wird mit einem zusätzlichen Bußgeld in Höhe von 100 Euro belegt.
Der Kommunale Ordnungsdienst registrierte ferner fünf Verstöße gegen die Maskenpflicht an Haltestellen, in zwei Fällen an der Rheinstraße, in weiteren zwei Fällen am Südwall sowie einmal am Hansa-Zentrum. Jeweils 150 Euro Bußgeld sind hier fällig.
Im Stadtgarten wurde eine Gruppe von neun Personen im Alter von 33 bis 64 Jahren angetroffen, die Alkohol konsumierte. Die Gruppe stand ohne Abstand und Maske beisammen. Auf dem Theaterplatz wurden insgesamt 25 Personen angetroffen, die
jeweils in Gruppen und ohne Abstand und Masken zusammenstanden. Weil diese Personengruppen gegen die Kontaktbeschränkung verstießen, wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Das Vergehen wird mit einem Bußgeld in Höhe von
250 Euro sanktioniert. Außerdem sprach der KOD Platzverweise aus.