NRW Alter Bügerbus ausgetauscht
Tönisvorst · . (Red) Seit über 21 Jahren gibt es den Bürgerbus in Tönisvorst. 1999 wurde der Bürgerbusverein gegründet und bietet seitdem einen besonderen Service an: Ausgewählte Gebiete, die mit dem öffentlichen Nahverkehr nicht erreichbar sind, werden per Kleinbus angefahren.
Vor knapp drei Monaten wurde ein alter Bus mit 550 000 gefahrenen Kilometern gegen einen fabrikneuen Sprinter gewechselt. Das neue Gefährt sorge für erhöhten Fahrkomfort und eine leichtere Handhabung, erklärt Horst Dicken, erster Vorsitzenden des Vereins Bürgerbus Tönisvorst: „Der Einstieg ist bequem und das Ambiente modern.“
43 Fahrer sitzen rund 3000 Stunden im Jahr hinter dem Lenkrad. Das sind 70 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Fahrer. Die Passagiere bedanken sich mit reger Nutzung. Durchschnittlich befördert der Bürgerbusverein zwischen 18 000 und 19 000 Fahrgäste im Jahr. 2020 fuhr wegen der Einschränkungen nur die Hälfte mit. „Seit Januar ist die Passagieranzahl auf zwei Drittel gestiegen“, sagt Dicken. „Momentan dürfen nur vier Personen gleichzeitig befördert werden.“
In den vergangenen Monaten fuhren die Nutzer kostenlos mit. „Der Kontakt zu den Mitfahrern sollte minimiert werden“, erklärt der Vorsitzende. „Deshalb wurde der Zahlungsverkehr eingestellt.“ Dies war durch Zuschüsse von Stadt und Land möglich. Ab dem 1. Juni gelten wieder die üblichen Fahrpreise. Personen ab 14 Jahren zahlen 1,30 Euro, Kinder zwischen sechs und 14 Jahren zahlen 80 Cent. Kinder unter sechs (mit Begleitung) sowie Schwerstbehinderte können kostenfrei einsteigen. Die Fahrtzeiten bleiben weiterhin gültig. Montags bis freitags verkehrt der Bürgerbus von 7.40 Uhr bis 18.36 Uhr, samstags von 8.40 bis 14.36 Uhr.
Gültig sind weiterhin die Corona-Maßnahmen wie FFP2-Maskenpflicht, Handdesinfektion beim Einstieg und Mitfahrverbot für Menschen mit Erkältungssymptomen. Nach Ende der strengen Lockdownmaßnahmen plant der Verein eine Vorstellung des neuen Busses samt Einweihung. Weitere Informationen zum Angebot gibt es unter: