Berufsausbildung in Tönisvorst Ausbildung am HPZ beendet
Tönisvorst · Sechs Azubis am Heilpädagogischen Zentrum Tönisvorst haben jetzt ihren Abschluss gemacht. Die Ausbildung ist insgesamt erfolgreich, mehrere Berufe werden angeboten.
(svs) Naturgemäß sind die sechs jungen Menschen, fünf Frauen und ein Mann, glücklich. Sie strahlen geradezu um die Wette in die Kamera und freuen sich, einen wichtigen Abschnitt ihres beruflichen Lebens erfolgreich gestaltet zu haben: die Ausbildung. „Wir sind natürlich froh, dass alle sechs ihren Abschluss erfolgreich gemacht haben und jetzt fertige Heilerziehungspfleger sind. Wir haben allen auch Übernahmeangebote gemacht. Fünf bleiben bei uns, eine Person wird aus privaten Gründen umziehen und hat sich für einen anderen Arbeitgeber entschieden. So etwas lässt sich nicht vermeiden“, sagt Jeanette Echterhoff, die Sprecherin des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Tönisvorst.
Das HPZ betreut mit rund 700 Angestellten über 2000 Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf. „Das Spektrum reicht dabei von Kindern bis zu Erwachsenen und von schwer mehrfach beeinträchtigten Menschen bis hin zu Personen, bei denen man auf der Straße gar nicht erkennen würde, dass sie irgendwelche Beeinträchtigungen haben. Wer bei uns die Ausbildung macht, der erhält Einblick in alle Bereiche und bekommt ein breites Spektrum an Erfahrungen und Eindrücken“, erzählt Echterhoff.
Neben der Heilerziehungspflege biete das HPZ auch andere Berufsausbildungen an. „Wir bilden in Heilerziehungspflege, Sozialassistenz und Büromanagement aus. Außerdem bieten wir in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein auch das duale Studium Soziale Arbeit berufsbegleitend an. Auch einige der jetzt fertigen Azubis werden das jetzt aufsatteln“, berichtet sie weiter.
Ab August würden elf neue Azubis ihre Arbeit aufnehmen „und im Oktober beginnt die Bewerbungsfrist für das Ausbildungsjahr 2025. Wir suchen in allen Bereichen und freuen uns auf Bewerbungen. Die Voraussetzung ist Abitur oder Fachabitur oder eine Mittlere Reife mit Freiwilligem Sozialem Jahr. Das bieten wir natürlich auch an. Es ist ein toller Weg für junge Menschen, nach der Schule erst einmal die Zeit sinnvoll zu nutzen, sich zu orientieren und gleichzeitig etwas Gutes zu tun“, sagt Echterhoff.
Die Fachkräftesituation im Bereich sei noch gut. „Wir haben im Moment alle Stellen besetzt. Aber wir merken schon, dass es leichter ist, die Stellen in Krefeld zu besetzen, als im ländlichen Raum, speziell in unserer Niederlassung in Nettetal-Breyell“, erzählt die Sprecherin. Darum spiele Ausbildung eine große Rolle. „Es ist einmal natürlich auch soziale Verantwortung, aber wir ziehen uns hier auch gute, eigene Fachkräfte heran und so gewinnen alle Seiten“, sagt Echterhoff.
Alle Informationen zum Thema Ausbildung gibt es online.