Basketball ART Giants starten in Zweitliga-Saison
Die Basketballer feiern am Sonntag die Premiere in der Pro A. Gegner ist der VfL Bochum. Nur vier Spieler aus der Aufstiegsmannschaft sind noch dabei.
(tino) Nicht nur Florian Flabb musste einen großen Sprung machen. Das gesamte Organisations- und Trainerteam der ART Giants hatte nach dem ungeplanten Aufstieg in die zweithöchste bundesdeutsche Basketball-Spielklasse, die Pro A, „im Sommer drei Treppenstufen aufwärts“ zu nehmen, wie Flabb befindet. „Der Schritt von der Pro B zur Pro A ist riesig, nicht nur finanziell“, verrät der Cheftrainer. „Viele Menschen haben viel gearbeitet, damit wir das schaffen.“
Die Anforderungen, die die Liga stellt, sind deutlich größer geworden. So muss die Heimspielhalle eine Zuschauerkapazität von mindestens 1000 haben. Deshalb ziehen die Basketballer vom Comenius-Gymnasium ins Castello nach Reisholz. Erstmals wird dort am 8. Oktober um 19 Uhr im Spiel gegen Medipolis SC Jena Zweitliga-Basketball geboten. Die Meisterschaftsaison geht allerdings schon am Sonntag (2. Oktober) um 17 Uhr mit der Begegnung beim VfL Bochum los. Damit das kein Reinfall wird, hat Flabb sich sämtliche Informationen über Bochum und die anderen Zweitligateams beschafft, den Spieler-Kader umgekrempelt und sechs Vorbereitungsspiele angesetzt.
„Wir haben bewusst einen großen Umbruch gestartet und uns von elf Spielern getrennt und nur vier behalten. Dabei haben wir von drei Profis auf zehn aufgestockt“, so Flabb. „Wir geben jetzt den besten Spielern der letzten Pro B-Saison eine Liga höher die Plattform sich zu entwickeln.“ Weil es plötzlich deutlich mehr Profispieler gibt, musste das Orga-Team wieder ran. Um Wohnungen zu finden und zu mieten, die Mobilität sicherzustellen und für die ein oder andere Annehmlichkeit mehr zu sorgen.
Jacob Rigoni wechselte
zu den ART Giants
Auftaktgegner Bochum war vor zwei Jahren in die Pro A aufgestiegen und landete zuletzt auf Tabellenplatz 13. „Sie haben sich in der Liga etabliert und werden versuchen, den nächsten Schritt zu machen“, so Flabb. „Ich erwarte einen hart spielenden Gegner, der uns alles abverlangen wird. Er ist offensivstark, hat gute Werfer und in seinen Vorbereitungsspielen im Schnitt 95 Punkte erzielt, aber auch 90 zugelassen.“
Bei den Giants sind alle freudig gespannt. „Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe, auch weil es in Düsseldorf seit vielen Jahren keinen Herren-Zweitligisten im Basketball gegeben hat. Es fehlt der Erfahrungsschatz“, so Flabb. „Ich bin aber sicher, je länger wir zusammenarbeiten, desto besser werden wir. Die Siege werden kommen.“ Mit anderen Worten: Selbst bei einem Saisonstart mit einer 0:4-Siegesbilanz will man nicht unruhig werden. Braucht man auch nicht, das hat ja die Aufstiegssaison gezeigt.
Nach dem Abgang von US-Amerikaner John Murry sind die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf bei der Personalsuche in Australien fündig geworden. Der 23-Jährige Jacob Rigoni stammt gebürtig aus Adelaide und stand zuletzt in diesem Sommer für Sturt Sabres Basketball in der Australia State League auf dem Parkett. Der 1,98 Meter große Forward erhielt seine Ausbildung über mehrere Jahre an der Quinnipiac University in den USA.