Basketball Astreiner Einstand für zwei Zugänge bei den ART Giants

Die Zweitliga-Basketballer feiern im Heimspiel gegen Rhöndorf den dritten Saisonerfolg. Stark agierten zwei Zugänge.

Samuel Mpacko (links), neu bei den ART Giants, behauptet den Ball gegen Esli Edigin von den Dragons Rhöndorf.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Nach turbulenten Wochen haben die Basketballer der ART Giants in der 2. Bundesliga Pro B Nord wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. In eigener Halle bezwangen sie Aufsteiger Dragons Rhöndorf 85:74 (41:36). Turbulent war es zuletzt deshalb, weil sich Leistungsträger Mark Gebhardt in Münster eine Beinverletzung zuzog und seitdem nur auf Krücken unterwegs ist. Er wird noch einige Zeit ausfallen. Zudem gab es, trotz doppelter Impfung, einige Corona-Fälle im Team, weshalb die Partie vergangene Woche in Iserlohn ausfiel. Dafür aber legten die Verantwortlichen jetzt noch einmal nach und präsentierten vor dem Spiel gegen Rhöndorf zwei Zugänge: Samuel Mpacko und Deion Giddens. Mpacko ist seit diesem Jahr professioneller 3x3-Spieler, läuft für Bielefeld auf. Der Local Player verstärkt die ART Giants auf der Point-Guard-Position. „Seine Verpflichtung ist ein richtiger Glücksgriff für uns“, so Trainer Florian Flabb. Giddens kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bereits von 2018 bis 2020 trug er das Trikot der Düsseldorfer. Im Frühjahr begann er mit dem 3x3, ist Teil der Mannschaft Düsseldorf LFDY. Mit seinen 2,05 Metern Körpergröße soll der Power Forward dem Team weitere Präsenz unter dem Korb verleihen.

Diese Hoffnungen erfüllte der 28-Jährige auf Anhieb. Nach seiner Einwechslung gelang ihm direkt ein Block, vorne punktete er vierfach und vor der Pause steuerte er weitere fünf Zähler bei. Auffällig dabei: seine Variabilität. „Im 3x3 bin ich gezwungen, mehr zu dribbeln, noch mehr Eins-gegen-eins-Situationen zu spielen und schnelle Entscheidungen zu treffen“, sagt Giddens.

Aber auch der zweite Zugang Samuel Mpacko lieferte – und wie! Ein Wurf aus der Mitteldistanz und kurz vor der Pausensirene ein Dreier – es war nicht sein letzter an diesem Abend. Trotz der erst kurzen, gemeinsamen Trainingszeit waren die beiden Neuen sehr gut integriert. Mpacko gefiel als Aufbauspieler mit selbstbewusstem Auftreten, gutem Auge und zweistelliger Punkteausbeute.

Die Fünf-Punkte-Führung zur Pause bauten Center Lennart Boner und Quadre Lollis zum 50:39 erstmals zweistellig aus. Für Erstaunen sorgte Franklyn Aunitz, als sich der 1,84 Meter große Aufbauspieler in die Höhe schraubte und einen Wurf seines deutlichen größeren Gegenspielers blockte. Durch die deutlich aggressivere Deckung ließen die Gastgeber in diesem Viertel nur 14 Punkte der Dragons zu. „Das war mit spielentscheidend. Wir sind mit viel Energie aus der Halbzeitpause gekommen und haben die Fehler vom Anfang abgestellt. Das war letztlich der Grundstein für unseren Sieg“, stellte Flabb fest. Im finalen Abschnitt konnten die Gäste durch erfolgreiche Distanzwürfe immer wieder verkürzen. So schmolz der zwischenzeitliche 14-Punkte-Vorsprung auf 70:65 (36.). Lollis und fünf Punkte von Routinier Andrius Mikutis halfen dabei, die Führung zu halten. Am Ende versuchten es die Rhöndorfer mit vielen stop-the-clock-Fouls. Die fälligen Freiwürfe verwandelten Mpacko (zwei) und Booker Coplin (vier) sicher. Boner machte mit einem Dunking den Deckel drauf.