Basketball Wuppertal: Basketballer starten mit großer Vorfreude in den Spielbetrieb

Wuppertal · Südwest und Barmer TV sehen sich gut vorbereitet, Cornona hat keine Lücken gerissen.

Angeführt von Daniel Walter hoffen die Herren des Barmer TV auf eine gute Saison. Zum Auftakt spielen sie ausnahmsweise parallel mit den Damen in unterschiedlichen Hallen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Mehr als 18 Monate nach dem bislang letzten Meisterschaftsspiel startet an diesem Wochenende wieder der Spielbetrieb in den Senioren-basketball-Ligen. „Die Vorfreude ist riesig“, sagt Daniel Walter, Center beim 2.-Regionalligisten Barmer TV und gleichzeitig Leiter der Basketballabteilung. Zusammen mit den ersten Herren der Südwest Baskets sind die BTV-Herren erneut die am höchsten spielende Wuppertaler Mannschaft. Zum wie immer heiß geliebten Derby wird es allerdings erst am letzten Spieltag der Vorrunde im Februar kommen.

Genau wie die Damen des BTV, die in der Oberliga auf Punktejagd gehen, haben die Herren einen neuen Trainer. Matthias Bendias kommt von Oberligist Solingen Sharks und hat von dort Aufbauspieler und Flügel Nicklas Perry mitgebracht. Mit Phillip Henn, ebenfalls Aufbau und Flügel sowie Deryas Bartsch gibt es außerdem zwei erfahrene Spieler, die nach Jahren zu den Barmer zurückkehren. Dadurch sieht Walter die Abgänge, die die erste Mannschaft mit Christian Neitzel, Darwin Jäger und Sebastian Duhr an die neue „Fünfte“ hatte, sportlich gut kompensiert. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben, wenn wir auch die engen Spiele gewinnen, sollte das auch klappen“, ist Walter optimistisch. Als man in der Vorbereitung mal komplett war, habe man Regionalligist Reckinghausen II klar bezwungen. Das nimmt er als gutes Vorzeichen für die Auftaktpartie gegen die TG Stürzelberg, die am Samstag um 16 Uhr in der Heckinghauser Halle steigt. Weil die Damen für die gleiche Uhrzeit angesetzt sind, werden sie ihr Spiel gegen die TG Neuss II ausnahmsweise in der Sporthalle Wichlinghausen bestreiten. „Danach gibt es aber wieder die Doubleheader“, so Walter, der froh ist, dass alle Teams im BTV nach der langen Coronapause personell gut aufgestellt sind. Das gilt auch für die Jugend, in der sogar Neue dazugekommen sind. Sie spielt bis Dezember sozusagen eine Einspielrunde in den alten Teams, ehe dann im Januar die neue Saison startet.

Bei den BTV-Damen, die nun vom ebenfalls von den Solinger Sharks gekommenen Pierre Shirwan trainiert werden, darf man sich weiter auf Franziska Goessmann verlassen, um die herum es weitere bekannte Gesichter wie Marleen Arnold, Brigitte Schäfer oder Cassandra Cabadakis gibt. In den letzten Wochen hat es noch einige Zugänge gegeben, unter anderem Rückkehrerin Hannah Schlüter.

Bei Südwest ist weiter alles auf Talenteförderung und die Heranführung heimischer junge Asse an den Profibasketball ausgerichtet. Profitierte der BTV für seine zuvor abstiegsbedrohten Herren durch Corona von einer Wildcard für die 2. Regionalliga, so tat das Südwest mit seiner zweiten Mannschaft, die beim Saisonabbruch im März 2020 noch theoretische Aufstiegschancen hatte und deshalb nun mit einer Wildcard in der Oberliga starten darf. „Für das Regionalliga- und das Oberligateam speisen wir uns aus einem Pool von 35 Spielern. Das ist eine sehr interessante Mischung aus ganz jung und erfahren“, so der Sportliche Leiter Sven Tomanek. So würden im Oberligateam auch einige sehr interessante 15-Jährige zum Einsatz kommen. Insgesamt zwölf Spieler spielen parallel bei den Partnern in Essen und Hagen U16-Bundesliga, sieben in der U 19-Nachwuchsbundesliga. Auch die Zusammenarbeit mit den Schwelmer Baskets soll ausgebaut werden.

„Vielleicht ist ja bei unseren Jungen ein neuer Finn Pook dabei“, sagt Tomanek. Das einstige Südwest-Talent spielt mittlerweile bei den ART Giants Düsseldorf in der Pro B. In der Ersten habe Trainer Majdi Shabadi, der erst kurz vor dem Lockdown aus Herten gekommen war, endlich die Möglichkeit, zu zeigen, dass seine Arbeit Früchte trägt. Von den Erfahrenen kann er weiter auf Brahim Azzouz, Anton Zraychenko, Manuel Keßen und Talent Lennart Urspruch bauen. Marko Lovric legt dagegen eine Basketballpause ein.

Zum Auftakt müssen die Südwest Baskets auswärts in Aachen antreten. „Eine denkbar schwierige Aufgabe“, so Tomanek. Ziel sei, in der Liga eine gute Rolle zu spielen und sich mit allen Teams zu halten.