Sport und Fluthilfe VfK Wuppertal spendet für Flutgeschädigte in Beyenburg

Wuppertal · Bruder Dirk Wasserfuhr nimmt die Spende entgegen und tauft bei der Gelegenheit ein neues Drachenboot des Vereins.

Scheckübergabe für Flutopfer, VFK Wuppertal  plus Scheck für Flutopfer

Foto: Fischer, Andreas H503840

Als Ausgleich für das in diesem Jahr erneut Corona zum Opfer gefallene Bergische Drachenbootfest hatte der VfK (Verein für den Kanusport ) Wuppertal am Stausee am  21. August eine Benefizregatta veranstaltet  und dabei Spenden für die Flutgeschädigten aus dem Stadtteil gesammelt. Mehr als 80 Paddlerinnen und Paddler nahmen teil und so kamen 1500 Euro zusammen. Einen Scheck über diese Summe überreichten die Paddler jetzt an Bruder Dirk Wasserfuhr, der die Fluthilfe in Beyenburg koordiniert. Der durfte im gleichen Zuge auch eine Bootstaufe übernehmen. „Wenn wir schon mal einen Geistlichen hier haben, haben wir diese Gelegenheit ergriffen“, so Lara Ehlis von der Drachenbootabteilung des VfK. Bei der Taufzeremonie sind feste Rituale einzuhalten. Der Drachenkopf des Bootes wurde von Bruder Dirk mit Wasser aus dem Stausee getauft. Gleichzeitig wurde dem Drachen eine Ladung Gemüse zwischen die Zähne gesteckt, schließlich soll der ja keine Paddler fressen. Außerdem wurde (Spiel-)Geld verbrannt, denn der Drache soll im fairen Wettkampf nicht bestechlich sein. Indem er ihm einen weißen Punkt als Pupille ins Auge malte, erweckte Bruder Dirk den Drachen schließlich zum Leben. Das Boot wurde auf den Namen „Karl-Heinz“ getauft, nach dem 2020 verstorbenen ehemaligen Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Grimm, der den Drachenbootsport 1991 im VfK verankert hatte. Die Wuppertaler waren damals in Deutschland ein Vorreiter der aus Asien kommenden Sportart. Mit „Karl-Heinz“ - ein Small-Boat mit zehn statt der in Großbooten üblichen 20 Plätzen, verfügt der VfK jetzt über zwei kleine, vier große Rennboote sowie zwei Junior- und Kleinboote. Die werden nicht nur fürs Training, sondern auch für Regatten auf dem Stausee genutzt.