Basketball ART Giants setzen auf ihre Heimstärke

Düsseldorf · Mit einem Altersdurchschnitt von 23,6 Jahren gehört der ART Giants nicht zu den ganz alten, erfahrenen Teams innerhalb der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A. Und doch haben sie gegenüber ihrem nächsten Gegner, den Rasta Vechta II, einen deutlichen Erfahrungsvorsprung, bringen die Jungs aus dem westlichen Niedersachsen doch lediglich 19,7 Jahre in die Statistik ein.

Dabei reicht die Altersspanne vom 32-jährigen Kevin Smit bis zum 15-Jährigen Moritz Grüß, der erst im September sein aktuelles Jahres-Alter erreichte. Und doch hat sich die „Jungspund-Truppe“ in der Pro A gut etabliert, denn mit drei Siegen in acht Spielen rangiert Vechta als Tabellenzwölfter einen Platz vor den Giants, die ebenfalls drei Siege erspielten.

„Für so ein extrem junges Team ist Vechta der Saisonstart absolut gelungen. Sie haben bis dato einen wirklich starken Job gemacht“, urteilt Giants-Headcoach Florian Flabb. Seine Aufgabe in der vergangenen Woche war es, sein Team auf die Stärken und Schwächen der Niedersachsen vorzubereiten, denn um 19 Uhr kommt es im Castello zur Meisterschaftsbegegnung der Tabellennachbarn. „Das ist für beide Mannschaften ein extrem wichtiges Spiel“, erläutert Flabb. Der Sieger kann sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.

Trotz der Jugend ist das Team von Cheftrainer Hendrik Gruhn, der mit seinen gerade mal 29 Jahren zu den ganz jungen im Trainergeschäft zählt, nervenstark. Das beweist der 84:81-Erfolg nach Verlängerung bei den Artland Dragons. Die Dragons waren der letzte Gegner der Düsseldorfer. Im Castello wurde der Tabellenletzte mit 87:78 dank einer kontrollierten Leistung im Schlussviertel bezwungen. Das ist auch ein Fingerzeig, dass die Giants einen Tick mehr Erfahrung in die Wagschale werfen können, denn sie ließen sich nicht in die Verlängerung zwingen.

Ihre drei Siege haben die Düsseldorfer alle vor heimischem Publikum erzielt. Klar, dass sie den Ruf des Castellos als Festung festigen wollen. „Mit drei Erfolgen aus vier Spielen in eigener Halle kann man uns im bisherigen Saisonverlauf sicherlich als heimstarkes Team bezeichnen“, so Flabb.