Volleyball ART-Volleyballer vom Titelaspiranten zum Abstiegskandidaten
Düsseldorf · (faja) Die Rückkehr in die Regionalliga haben sich die Volleyballer vom ART Düsseldorf längst abgeschminkt. Spätestens nach der 0:3 (21:25, 16:25, 20:25)-Niederlage im Heimspiel gegen Spitzenreiter Kevelaerer SV müssen die Füchse in der Oberliga ihre Ziele neu stecken.
„Unser Ziel kann jetzt nur noch die obere Tabellenhälfte sei, allenfalls das obere Drittel. Für mehr reicht es nicht“, sagt Andre Mayer. Momentan ist die Tabellensituation aus ART-Sicht ein wenig dramatisch: Die Mannschaft ist Drittletzte und belegt damit einen Platz, der über die Abstiegsrelegation in die Verbandsliga führen kann.
Am Sonntag (16 Uhr, Dependance Gesamtschule, Höhscheid 27, Solingen) geht es für die Füchse in einer wegweisenden Partie zum Tabellennachbarn Solingen Volleys. Die Truppe ist punktgleich mit den Füchsen, hat aber eine Partie weniger absolviert und befindet sich gerade in einer guten Verfassung: Sie hatte ihre ersten drei Partien gegen Humann Essen IV (0:3), Kevelaer (2:3) und Hörde II (0:3) verloren, zuletzt aber zwei Siege gegen Wuppertal (3:0) und Holzheim (3:2) gefeiert.
Im Duell zwischen Solingen und Düsseldorf geht es nun darum, wer Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld hält und wer in den nächsten Wochen gegen den Abstieg spielen muss. ART-Coch Kristian Becker kümmert sich mit Hingabe um seine Truppe, arbeitet vor jeder Partie akribisch an der Vorbereitung, doch angesichts der Verletztenmisere fehlt ihm das Personal, damit sich der Erfolg einstellen kann. So musste diesmal Libero Niels Schnathorst im Wechsel mit Kapitän Sebastian Schwarz als Außenangreifer agieren, weil alle gelernten Außenangreifer nicht zur Verfügung standen. „Nick und Sebastian haben das super gemacht“, sagte Mayer. „Aber sie haben ihre eigentlichen Stärken eigentlich eben auf anderen Positionen.“ Die ART-Pleite gegen den KSV war nun schon die vierte im sechsten Spiel.
Gegen Kevealer fehlte erneut die halbe Mannschaft, darunter die vier Außenangreifer Phillip Rohrschneider, Nick Simon, Lars Müller und Lasse Littek. Ohne das schlagkräftige Quartett litt das Team genau an diesem Mangel.
„Wir haben die Bälle einfach nicht verwandelt bekommen“, sagt Mayer. Im ersten Satz hielt seine Mannschaft gut mit. Doch im zweiten Durchgang war der bärenstark aufschlagende KSV klar dominant und zog davon.