„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Dass wir ein schlagkräftiges Team mit viel Entwicklungspotenzial haben, war uns allen bewusst. Nach dem Start mit nur einem Sieg aus fünf Partien – allerdings auch gegen Gegner mit hoher Qualität – haben sicher viele etwas anderes befürchtet. Aber auch solche Niederlagen gehören zu einem normalen Prozess. Wir haben in Ruhe weitergearbeitet. Die einzelnen Charaktere verstehen sich sehr gut und haben immer zusammengehalten. Zudem hatten wir das Glück, dass unsere Leistungsträger, bis auf Mark Gebhardt, keine größeren Verletzungspausen hatten“, resümiert Headcoach Florian Flabb. Ein großes Lob verteilt er auch an seine Trainerkollegen. „Matt Dodson ist eine unglaubliche Unterstützung als Co-Trainer, genau wie unser Athletiktrainer Lukas Solf. Auch im Physiobereich wird hervorragende Arbeit geleistet.“ Nach dem – zumindest von den reinen Ergebnissen her – schwachen Saisonstart folgte eine Bilanz von 13:4 Siegen, darunter zehn Erfolge in der starken Rückrunde.

Auch im Derby gegen die Kölner, gegen die sie bisher alle Duelle in dieser Liga gewannen, wollten sich die Gastgeber von ihrer besten Seite präsentieren. Das gelang besonders im ersten Viertel, in dem sich vor allem Andrius Mikutis in einen Rausch spielte. Der Kapitän verwandelte hier bereits fünf Distanzwürfe – bis zum Abpfiff erzielte er sogar neun Dreier.

Dank der hochprozentigen Trefferquote gewannen die ART Giants das erste Viertel mit 29:19. Die Führung bauten sie bis auf 43:29 aus. Kölns starker Spielmacher und Topscorer Vincent Golson (insgesamt 31 Zähler) hielt seine Mannschaft zur Pause in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mikutis abermals mit einem Dreier auf 58:44, ehe die Gäste nun aggressiver verteidigten. „Sie haben den Druck individuell deutlich erhöht. Da gab es einige Situationen, in denen wir keine Lösung gefunden haben und unsere Offensive ins Stocken geriet“, gab Flabb zu. Als die Kölner mit dem dritten Wurfversuch zum 58:53 auf fünf Punkte herankamen, reagierte Düsseldorfs Coach mit einer Auszeit (28.). Danach fingen sich die Hausherren wieder. Zum Start ins Schlussviertel netzte Mikutis wieder einen Dreier ein, Booker Coplin erhöhte auf 66:57. Als Center Lennart Boner einen Monsterblock gegen Ex-Nationalspieler Andrej Mangold herausholte und danach Mikutis zwei Dreier und Coplin einen weiteren Distanzwurf zum 75:61 (36.) trafen, war das Derby entschieden. Anschließend markierte Mark Gebhardt noch fünf Zähler in Folge.