Tennis Tennis-Damen feiern ihren Durchmarsch
Den Tennis-Damen gelang als Neuling in der Niederrheinliga völlig unerwartet der direkte Durchmarsch.
(tino) Damit hatte niemand in der Ersten Damenmannschaft des TC Blau-Schwarz gerechnet. „Wir waren Aufsteiger in die Niederrheinliga. Wir wollten erst mal schauen, wie es so läuft“, gesteht Mannschaftsführerin Laureen Klein. Die Überraschung schafften die Damen aus Grafenberg mit jeder Menge Überzeugungskraft, blieben in vier Punktspielen der Freiluftsaison 2020 ohne Niederlage. „Aber alle Begegnungen waren knapp“, so Klein. Ihre Bilanz ist dafür das beste Beispiel: Von acht Matches in Einzel und Doppel wurden fünf erst im Match-Tiebreak entschieden.
Corona-bedingt war es eine merkwürdige Saison. Drei Mannschaften hatten vor dem ersten Aufschlag der Meisterschaft straffrei aus der Niederrheinliga zurückgezogen. Absteiger wurden aufgrund eines Verbandsbeschlusses nicht ausgespielt, so dass alle Teams befreit aufspielen konnten. „Wir hatten uns vorgenommen, möglichst viele aus unserem Kader einzusetzen, Auch als wir die Aufstiegschance hatten, sind wir unserer Linie treu geblieben“, erläutert die Kapitänin. Schließlich wurde es eine Saison, wie man sie sich wünscht: Voller Emotionen, spannend bis zum Schluss und mit einem Happy End. „Das haben wir auch unserem guten Mannschaftsgeist zu verdanken. Wir kommen alle zweimal pro Woche zum Team-Training, unternehmen auch außerhalb des Platzes viel miteinander“, so Klein.
Die meisten spielen bereits seit Jahren für Blau-Schwarz. Zum Saisonanfang kam lediglich Franziska Etzel neu ins Team. Doch die Mannschaftsweltmeisterin der AK 35 des Jahres 2018 ist den Blau-Schwarz-Damen bestens vertraut. „Sie ist seit Jahren unsere Trainerin“, so Klein.
Nach dem dritten Aufstieg in Folge steht fest, dass jetzt doch ein paar Änderungen im Kader anstehen. „Ann-Kathrin Wind spielt demnächst in Köln. Sie hat gerade ihr Lehramtsexamen abgelegt und in Köln einen Job bekommen“, erklärt Klein. „Und auch Antonia Maier wird uns verlassen. Sie hat ihr Praktikum in Düsseldorf beendet und kehrt nach Nürnberg zurück.“ Das schafft Platz für Zugänge, die man in der Regionalliga wohl auch gebrauchen kann. Zur Freude, in der dritthöchsten nationalen Spielklasse aufschlagen zu dürfen, gesellt sich bei Klein und ihren Sportkameradinnen der Respekt vor den Anforderungen. „Wir haben demnächst ein Gespräch mit dem Vorstand. Danach wissen wir mehr“, so Klein. „Aber wir hoffen natürlich, dass wir bei möglichen Neuverpflichtungen ein Mitspracherecht haben. Bisher war es jedenfalls so.“
Jetzt freuen sich alle Blau-Schwarzen erst einmal auf die Aufstiegsfeier. Am Sonntag soll es an der Lenaustraße rund gehen, denn nicht nur die Erste Damenmannschaft, sondern auch die Damen 30 (Aufstieg in die Erste Verbandsliga), die Damen 40 (in die Niederrheinliga) und die Dritte Mannschaft der Herren 40 (in die Bezirksliga) stiegen auf.