Tischtennis Pokal: Borussia ohne Boll weiter
Der Tischtennis-Bundesligist gibt sich im Achtelfinale beim 3:0-Sieg gegen Bad Königshofen keine Blöße.
(tino) Und wieder fehlte den Borussen ihr Topstar. Auch im vierten Pflichtspiel der Saison musste der Tischtennis-Rekordmeister auf Timo Boll verzichten. Seine Rückenprobleme ließen auch im Pokal-Achtelfinale gegen den TSV Bad Königshofen einen Einsatz nicht zu. Der war aber auch nicht nötig, denn Bolls Sportkameraden Kristian Karlsson, Anton Källberg und Ricardo Walther hatten gegen den Bundesligakonkurrenten alles fest im Griff. Am Ende stand ein souveräner 3:0-Erfolg und der Einzug ins Pokal-Viertelfinale. „Ich bin sehr froh über diese Leistung“, gesteht Borussia-Cheftrainer Danny Heister. „Im Pokal ist ja immer Druck auf dem Kessel, man hat nur eine Chance zum Weiterkommen.“
Die Vorstellungen der Borussia in der bisherigen Saison nötigen einem Respekt ab. In der Bundesliga haben die Düsseldorfer dreimal gespielt und dreimal klar gewonnen. Zuletzt am Freitag beim 3:0-Sieg über den Playoff-Kandidaten TTC Schwalbe Bergneustadt. „Es war ein verdienter Sieg für uns, wenn auch in der Höhe sicherlich zu hoch. Bergneustadt hatte seine Möglichkeiten und hätte die beiden Fünfsatzmatches auch für sich entscheiden können“, analysierte Borussia-Manager Andreas Preuß. „Aber unsere Jungs sind fokussiert, sie haben Lust zu spielen.“
Das war auch deutlich beim ersten Pokal-Auftritt der Saison zu spüren. Besonders Karlsson überzeugte in seinem Duell mit dem Ex- Borussen Bastian Steger. Karlsson trumpfte auf, als hätte es im Sommer nie eine Operation am Ellenbogen seines linken Schlagarmes gegeben. Steger konnte versuchen was er wollte, der Borusse hat fast immer die bessere Antwort. „Auch ich habe den Eindruck, als ob es die OP nie gegeben hätte. Noch zwei, drei Kilo müssen wieder runter, dann bin ich komplett zurück“, verrät Karlsson. „Ich bin auch sehr zufrieden damit, wie die Mannschaft insgesamt spielt.“ Das bewies auch Walther, der Abdel-Kader Salifou in allen Belangen überlegen war.