Beim BfB mischt jetzt auch der Nachwuchs mit

Auf der Jahreshauptversammlung wurde die Jugendorganisation des Bündnis für Burscheid gegründet.

Foto: BfB

Burscheid. „Jugend verändert Burscheid“ — diesen Namen haben sich die Mitglieder der neuen Jugendorganisation des Bündnis für Burscheid (BfB) gegeben. Und der Name scheint Programm zu sein: von der Sanierung der Turnhallen in der Stadt, über eine Erweiterung des Sport- und Kulturangebots bis hin zur Neuschaffung von Aufenthaltsorten für Jugendliche und Familien haben sich die jungen Burscheider ehrgeizige Ziele gesetzt. Auch bessere und regelmäßigere Busverbindungen von und nach Burscheid seien der Gruppe ein Anliegen. Die Angebote, die die Stadt jungen Menschen bietet, sollten zudem in einem „Jugend-Wegweiser“ als Broschüre zur Verfügung gestellt werden.

Entstanden ist die Gruppe aus den Teilnehmern der Veranstaltung „Pizza Pasta Politik“, die im Januar gezielt junge Leute an einen Tisch brachte, um über Lokalpolitik zu diskutieren und junge Menschen für Burscheider Themen zu erreichen. Die Gründung der Jugendgruppe als Arbeitsgemeinschaft des BfB wurde auf der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend von den anwesenden Mitgliedern der freien Wählervereinigung einstimmig beschlossen. Zu ihrem Sprecher wählten die Jugendlichen Veit Verstege (15), der künftig auch in seiner Funktion im Vorstand des BfB vertreten sein wird. Sein Stellvertreter ist Jens Plewnia (22).

Mit der Umsetzung ihrer Ziele wollen die Jugendlichen nach eigener Angabe auch die Attraktivität des Standortes Burscheid erhöhen. Aufgrund fehlender Sportangebote, beispielsweise in den Bereichen Basketball und Volleyball, würden viele Kinder und Jugendliche bislang auf andere Städte ausweichen, statt in Burscheid Sport zu treiben.

Die Attraktivität der Stadt sei auch Michael Baggeler ein Anliegen. Der Vorsitzende der BfB-Fraktion betonte in seinem Bericht, dass im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IEHK) in den nächsten Jahren nicht nur konkret in der Stadt einiges verändert werde, sondern dass dieser Prozess auch nach außen getragen werden müsse, um das Bild der Stadt zu verbessern.

Burscheid habe laut Baggeler nämlich trotz der guten Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt weiterhin ein Imageproblem. Dies könne nur durch effektives Marketing gelöst werden.

Das beherrschende Thema für das BfB sei im vergangenen Jahr die Auseinandersetzung mit der Übernahme der Gas-sparte der Stadtwerke Burscheid durch die Belkaw gewesen.

Für Baggeler ist die Übernahme einem vollständigen Aus der Stadtwerke gleichzusetzen. In dieses Thema habe das Bündnis, das in diesem Jahr sein neunjähriges Bestehen feiert, bislang am meisten Energie und Zeit gesteckt.