Blitz-Marathon: 474 Autofahrer waren zu schnell
Polizei lobt defensiv fahrende Verkehrsteilnehmer.
Rhein.-Berg. Kreis. Auch nach dem Ende des 24-stündigen Blitz-Marathons gestern Morgen kommt die Polizei zu der Einschätzung, dass die Autofahrer im Kreis bewusst defensiv gefahren sind, um nicht in eine Radarfalle zu tappen. Dies belegten die endgültigen Zahlen: In gesamten Kreis waren 12 866 Fahrzeuge gemessen worden, 474 Autofahrer waren zu schnell unterwegs.
Deutlich höher als in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Messungen, weil erstmals auch Ergebnisse der Kreisverwaltung mit zwei und der Stadt Bergisch Gladbach mit einem Radarwagen in die Zahl der Kreispolizei eingeflossen sind.
Die Verstöße im Einzelnen je nach Gemeinde: Bergisch Gladbach: Gemessene Fahrzeuge: 4293, Verstöße: 209; Burscheid: 3915/106; Kürten: 446/24 (darunter drei Verstöße wegen unterlassener Anschnallpflicht der Autofahrer); Leichlingen: 1468/74; Odenthal: 437/11; Wermelskirchen: 1411/28; Overath: 153/0 Rösrath: 743/22.
Lediglich in zwei Fällen drohen Verkehrsteilnehmern Fahrverbote. In Bergisch Gladbach wurde ein Verkehrsteilnehmer an der Paffrather Straße mit 82 km/h gemessen, erlaubt sind dort 50 km/h. Ein anderer Fahrer fuhr auf der Wipperfürther Straße bei ebenso erlaubten 50 km/h mit 81 km/h.
Der Leiter der Direktion Verkehr, Albert Hebborn: „Unser nächstes Ziel ist es, die Verkehrsteilnehmer wirklich davon zu überzeugen, Höchstgeschwindigkeiten immer einzuhalten, nicht nur an solchen besonderen Aktionstagen.“