Wie sind Sie zur irischen Musik gekommen?
Interview Der etwas andere Blick nach Irland
Bergisches Land · Am 23. Februar kommt die Band Tone Fish in den Kontakthof nach Wuppertal.
Tone Fish bieten mit ihrem Rat City Folk Power, Leidenschaft und jede Menge Spielfreude. Das rockt und beseelt gleichzeitig. Das Repertoire ist bestechend anders, und die Songs gehen direkt ins Herz und in die Beine - immer. Nun erscheint mit „Open your eyes“ das reifste Werk der Band. Zugleich bietet ihr jüngstes Werk eine neue musikalische Dimension. Eine Mischung aus sehr dynamischen und schnellen, aber auch ruhigen, gefühlvollen Balladen. Melodien mit Zauberkraft, mehrstimmiger Gesang, feinfühlig und kräftig. Flöten, Gitarre, Bouzouki, Cajon/Snare und Bass. Viele der Songs klingen keltisch, ohne es zu sein. Andere sind es, klingen aber nicht danach.
Was die Fans beim Konzert am 23. Februar und bei weiteren Auftritten am 24. August im Reserviert in Köln und am 21. November auf Schloss Burg in Solingen erwartet, verrät Sänger Stefan Gliwitzki.
Stefan Gliwitzki: Wir haben mit Folk begonnen. Das war ein Mix aus eigenen Stücken und Coversongs. Immer häufiger wollte das Publikum auch etwas Irisches von uns hören und so ist das Programm „Irish Night“ entstanden, das sich gut entwickelt hat.
Was unterscheidet Tone Fish von anderen Irish Folk Bands?
Gliwitzki: Wir spielen irische Songs etwas anders, das gilt für die rhythmische Struktur genauso wie für die Arrangements. So kommt unser Schlagzeuger aus der Metalszene und interpretiert die irischen Rhythmen auf seine ganz eigene Art und Weise. Sie sind geradliniger und orientieren sich am Metalsound. Das macht die Songs auch tanzbarer, was unsere Fans sehr genießen.
Das neue Album „Open your Eyes“ ist das fünfte. Wie hat sich die Musik verändert?
Gliwitzki: Jedes Lied ist bei uns anders, da wir uns konsequent den Genreschubladen verweigern und die Stilistik immer wieder verändern. Die neuen Lieder sind etwas stringenter komponiert und produziert. Sie sind kürzer und strukturierter.
Welche Rolle spielt der mehrstimmige Gesang für Sie?
Gliwitzki: Das war von Anfang an unser Markenzeichen. Michaela und ich haben die Band gegründet. Um den mehrstimmigen Gesang hat sich bei Tone Fish alles Weitere entwickelt. Meine Stimme und die Stimme von Michaela passen sehr gut zusammen. Wir wechseln uns auch immer wieder bei der ersten und zweiten Stimme ab, sodass man das beim Hören kaum noch unterscheiden kann.
Inzwischen haben Sie fast 500 Konzerte gespielt.
Gliwitzki: Und wir bekommen so immer mehr treue Fans. Die Veranstaltungen laufen gut. Sie sind fröhlich und ausgelassen. Wichtig ist uns auch eine starke Interaktion mit dem Publikum. Man merkt uns da auch immer die Spielfreude an. Und so werden wir immer wieder gebucht.
Welche Beziehung haben Sie zum Bergischen Land?
Gliwitzki: Das ist für uns noch richtiges Neuland. Wir kommen zum ersten Mal in diese Region und sind gespannt, was uns erwartet. Es ist schön, über die Touren, immer wieder neue Ecken in Deutschland kennenzulernen, das macht das Leben bunter. Unsere Basis haben wir in Hameln, wo aktuell drei der Bandmitglieder leben.
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