Langjährige Spender geehrt Die Bereitschaft zur Blutspende ist in Burscheid groß
Burscheid. · Ortsverein des Roten Kreuzes freut sich über 76 Erstspender. Langjährige Spender wurden am Samstag geehrt.
Auch in diesem Jahr herrscht in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf ein Notstand bei den Blutkonserven. Sollte zum Beispiel aufgrund eines Massen- oder eines Industrieunfalls eine Vielzahl von Konserven benötigt werden, müssen zwingend möglich anstehende geplante Operationen zurückgestellt werden, sagt das Deutsche Rote Kreuz (DRK).
„Ursachen für diesen Notstand sind um diese Zeit übliche Grippewellen und nicht zuletzt in den Witterungsverhältnissen geschuldeten Verkehrsproblematiken zu suchen“, erläutert Kirsten Kühn, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Burscheid.
Ohne Spenden ist keine Hochleistungsmedizin möglich
Ungefähr 4,5 Millionen Vollblutspenden und eine Million Plasmaspenden kämen jedes Jahr in Deutschland zusammen. Ohne sie sei eine moderne Hochleistungsmedizin nicht möglich. Es müssten auch nicht immer der schlimme Unfall, Krebs- oder Leukämieerkrankung sein, auch für eine Vielzahl anderer Operationen werde Blut benötigt. Kühn: „Wie groß der Bedarf derzeit ist, konnte in den letzten Wochen den Medien entnommen werden. In den umliegenden Großstädten wurde verstärkt um Blutspenden gebeten. Die Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf brauchen täglich 12 000 Spendenbeutel, um den Bedarf zu decken.“
Dies erklärte die Vorsitzende am Rande der Ehrung langjähriger Blutspender am Samstag in der Gaststätte Altes Landhaus. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass in der Stadt die Bereitschaft zur Blutspende hoch ist. Demnach haben in Burscheid im vergangenen Jahr 599 Personen Blut gespendet. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 84 Spenden mehr. Besonders erfreut ist die Vorsitzende darüber, dass 76 Erstspender darunter waren, 49 mehr als im Vorjahr.
Drei Blutspender wurden für 75-maliges Blutspenden geehrt, drei weitere waren 50 Mal aktiv, weitere drei spendeten bislang 25 Mal den roten Lebenssaft.