Dombau-Verein begrüßt 17 500. Mitglied
Zentral-Dombau-Verein erreicht sein großes Ziel, das er sich 2017 zum Jubiläum gesetzt hat.
Köln. Zum 175-jährigen Jubiläum seines Bestehens hatte sich der Zentral-Dombau-Verein (ZDV) 2017 ein hohes Ziel gesetzt: Er wollte seine Mitgliederzahl von rund 13 700 auf 17 500 erhöhen. Nun ist das Ziel erreicht.
Elmar Zinzius stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Nach einer Domdachführung hatte er sich vor einigen Wochen als Neu-Mitglied beim ZDV angemeldet — ohne damit zu rechnen, dass der Verein ausgerechnet mit seiner Anmeldung die im Jubiläumsjahr avisierte Mitgliederzahl von 17 500 erreichen würde. Erst bei einem kleinen Empfang verriet ZDV-Präsident Michael H. G. Hoffmann dem 44-jährigen Kölner seine besondere Mitgliedsnummer. „Das ist eine große Ehre“, sagte Zinzius. „Der Dom ist ein faszinierendes Bauwerk — ein Touristenmagnet für Deutschland und besonders für Kölner der Anziehungspunkt schlechthin. Ich bin in den Zentral-Dombau-Verein eingetreten, weil ich es wichtig finde, dass der Dom in Schuss gehalten wird. Dass ich jetzt Teil der Geschichte des ZDV bin, freut mich riesig.“
Gemeinsam mit vier Neu-Mitgliedern, deren Anträge kurz vor beziehungsweise kurz nach der „Jubiläumsmarke“ eingegangen waren, durfte Zinzius sich ins Goldene Buch des ZDV eintragen. Neben ihren Mitgliedsurkunden bekamen die Neumitglieder ein Stück Original-Domstein, einen Gipsabdruck der David-Figur am Dreikönigenschrein und einen Nagel aus der Schmiede der Dombauhütte mit der Aufschrift „ZDV 1842“ überreicht. „Anlässlich des Jubiläumsjahres ist es uns gelungen, ein starkes Generationen-Wir-Gefühl zu entwickeln“, sagte Hoffmann. „Der Erhalt des Doms ist ein Generationenprojekt — und wir haben das Jubiläumsjahr genutzt, um diesen Auftrag weiterzugeben. Wir alle sind nur Staffelläufer und können mit unserem Beitrag zu unserer Zeit wesentliche Teile zur Erhaltung gewährleisten.“
Die ZDV-Mitglieder seien das Gerüst des Doms. „Ohne den Zentral-Dombau-Verein gäbe es die Dom-Türme nicht und ohne uns wäre der Dom in Gefahr“, sagte Hoffmann. „Wir haben nur ein Ziel: die Erhaltung unseres Doms.“
Auch Dombaumeister Peter Füssenich begrüßte die Neumitglieder und führte sie im Anschluss an den Festakt durch die Werkstätten der Dombauhütte. Die 15 Neumitglieder vor und nach der Jubiläumsmarke von 17 500 wird er persönlich über das Domdach führen.
Der Zentral-Dombau-Verein stemmt jährlich 60 Prozent der erforderlichen Mittel für die notwendige Restaurierung am Dom,