Eifgen: Denkmalpfleger wollen das ehemalige Wehr retten
Das Amt für Bodendenkmalpflege hat Widerspruch gegen das Verfahren für die Ausgleichsmaßnahme eingelegt.
Burscheid. Das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland hat Widerspruch gegen das Planfeststellungsverfahren der Ausgleichsmaßnahme rund um das ehemalige Wehr im Eifgental eingelegt. Dies hat Mitarbeiter Wolfgang Wegener auf BV-Anfrage bestätigt.
Erst nach dem Beschluss zum Rückbau im Anschluss an das Verfahren hatte das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege Ende 2006 bei der Bezirksregierung beantragt, die ehemalige Talsperre als Bodendenkmal eintragen zu lassen. Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde diesem Ansinnen stattgegeben.
Vorgesehen ist bislang, die Anlage in vier Schritten abzuschleifen - ein Einschnitt, der sich über Jahre hinziehen soll. Wegener hatte während der Besichtigung eine Alternative vorgestellt, die zumindest der Denkmalpflege gerecht werde: die Beibehaltung der seitlichen Wangen, die allerdings beim Abbau der Rampe gestützt werden müssten.
Die Bedenken der Naturschützer wären damit nicht vom Tisch. Sie befürchten, dass mit der Absenkung das oberhalb des Wehres im Laufe der Jahre entstandene Biotop austrockne. Auch wird die Befürchtung geäußert, dass der dort abgesetzte Schlamm - möglicherweise erst in einer späteren Rückbauphase - in Bewegung gerät und durch den Eifgenbach mitgerissen wird. Eine Umweltkatastrophe sei dann nicht ausgeschlossen.