Ein Sommertag im Kölner Zoo
Jedes Tier geht mit der Hitze auf seine ganz eigene Art um. Unsere Zeitung hat Löwe, Pinguin & Co einmal besucht.
Köln. Wer früh im Kölner Zoo unterwegs ist, bekommt von dessen tierischen Bewohnern noch viel Aufmerksamkeit geschenkt. So blicken die Erdmännchen so interessiert wie wachsam auf die zweibeinigen Gäste und auch bei den Trampeltieren geht der Blick direkt zum Besucher. Während bei den Erdmännchen schon richtig Action angesagt ist, lassen es die Trampeltiere noch eher ruhig angehen. Man sieht ja schließlich auch im Liegen noch genug.
Richtig entspannt sind auch die Mantelpaviane auf ihrem Schlaffelsen. Da wird noch schön geträumt oder man streckt die müden Knochen erst einmal aus und gähnt langanhaltend. Auch bei den Tigern und Löwen wird noch gedöst oder geschmust wie beim neuen Löwenpaar. So einen Sommertag sollte man ja nicht zu hektisch angehen - auch wenn die großen und kleinen Besucher schon ordentlich Lärm machen.
Fütterung ist bei den Pelikanen angesagt. Da heißt es, den Schnabel möglichst weit aufzureißen, um einen der leckeren Fische aufzufangen, die gerade angeflogen kommen. Zum Glück hat der Tierpfleger ausreichend Futter in seinen Eimern. Auch bei den Capybaras und den Flachlandtapiren bringt eine Pflegerin gerade das Frühstück, auf das die Tiere gewartet haben.
Auf eine etwas andere Art kommen die Moschusochsen zu ihrem Futter, das in großen gelben Bällen untergebracht ist. Da ist es ganz egal, ob die WM in Russland beendet ist, ein wenig Balltraining geht bei den imposanten Tieren immer.
Ziemlich aktiv sind auch die Pinguine, die gerade beim heißen Sommerwetter ihr kühles Bad nehmen. Und scheinen sie sichtlich zu genießen. Da guckt so manches Menschenkind schon etwas neidisch auf die Herren und Damen im schwarzen Frack, die fröhlich in ihrem „Pool“ herumpaddeln.
Gegen die Sonne gut geschützt sind die Flusspferde in ihrem Außengehege. Sie produzieren selbst ein Sekret, das wie Sonnenmilch ihre empfindliche Hut vor der UV-Strahlung schützt. Dagegen heißt es gerade bei den jüngsten Zoofans Mütze auf und von der Mama gut mit Sonnenschutz einschmieren lassen - dann steht dem perfekten Zootag nichts mehr im Wege.