Förderverein nimmt 600 Euro für Bücherei ein

Beim Kreativmarkt war viel los: die Veranstalter profitierten vom Kulinarischen Wochenende.

Foto: Eva Scholand

Viel los war am Wochenende auch in der Stadtbücherei. Parallel zum Kulinarischen Wochenende gab es dort den vierten Kreativmarkt zu bestaunen. Das Datum war bewusst gewählt, sagt die Vorsitzende des Fördervereins, Eva Scholand. Denn man habe von der Laufkundschaft profitieren wollen. Und das hat geklappt.

Foto: Eva Scholand

Eva Scholand

Denn neben zahlreichen Besuchern, die sich die 14 Stände mit lokalem Kunsthandwerk angesehen haben, hat der Förderverein auch 600 Euro mit dem Verkauf von Kaffee und Kuchen erwirtschaftet, die künftig in den Bestand der Stadtbücherei fließen. „Das ist viel Geld. Etwa 100 Euro mehr, als wir durchschnittlich einnehmen“, sagt Scholand erfreut. Der Förderverein finanziere damit etwa den Erwerb der Spiegel-Bestseller, die automatisch geliefert würden, sowie auch Tageszeitungen und Magazine und Lesungen, insofern die Geld kosten. Für Bücherei und Förderverein sind solche Einnahmen also nicht zu unterschätzen.

Auch dieses Mal gab es ein vielfältiges Angebot kreativen Handwerks. Jürgen Elstermeier hat als einer von zwei Männern bei diesem Markt seine Drechselwerke präsentiert. Eva Scholand zählt auf, was sonst so geboten wurde: Klöppeln, Nähen, Stricken und Schmuck“, sagt sie. Besonders begeistert hat sie eine Frau, die Schmuck gemacht hat - aus Papiermaché und Steinen. „Sie hat die Papiermaché mit gemahlenen Steinen und Farbe gemischt und daraus dann große Platten gemacht, aus denen sie dann kleine Teile herausgebrochen und zu Schmuck verarbeitet hat.“. Das sei schon ein ziemlicher Clou gewesen, zeigt sich Scholand auch danach noch beeindruckt.

Andere haben etwa aus Uhren aus Schallplaten angeboten, alte Jeans zu Türstoppern oder Tischdecken weiterverarbeitet oder Handtaschen aus alten Lederjacken verarbeitet. Dazu gab es Figuren aus Glasperlen, Ketten und Filzwaren.

Und mutmaßlich wird das Angebot nicht kleiner. Scholand sagt, sie habe mindestens fünf lokale Handwerker auf der Liste, die nicht gekonnt hätten. Und zwei weitere Interessenten hätten sie allein am Sonntag angesprochen. „Es ist immer wieder faszinierend, wie viele Burscheider sich kreativ betätigen“, findet Eva Scholand.

Wann der nächste Markt stattfindet, ist noch nicht sicher. „Irgendwann im Frühjahr“, sagt Scholand. Sie will aber darauf achten, dass der nicht parallel zum Kunsthandwerksmarkt in der Kattwinkelschen Fabrik stattfindet. Damit habe sie schlechte Erfahrungen gemacht.