Frau fällt auf falschen Polizisten herein
Die 76-Jährige übergibt ihren Schmuck und einen Schließfachschlüssel an der Haustür.
Rhein.-Berg. Kreis. Am Dienstagvormittag ist eine 76-Jährige auf die Betrugsmasche „falsche Polizeibeamte“ hereingefallen und übergab nach Nennung eines Passwortes Schmuck und Bankschließfachschlüssel an einen Fremden.
Gegen 10 Uhr hatte der vermeintliche Polizist bei einer Bergisch Gladbacherin im Stadtteil Refrath angerufen. Auf dem Telefondisplay erschien die Rufnummer 0 22 04/110 und der angebliche Mitarbeiter eines Kriminalkommissariats gab an, dass Einbrecher festgenommen wurden. Wie bei dieser Masche üblich, wurde dem späteren Opfer suggeriert, dass weitere Einbrecher auf dem Weg zu ihm seien und ein Einbruch kaum zu verhindern sei. Die einzige Möglichkeit, die Wertsachen zu sichern, so wurde der Frau erklärt, sei die Übergabe an die Polizei. Gegen 11 Uhr stand dann ein Mann an der Wohnanschrift der Seniorin. Er nannte, wie im Telefonat vereinbart, seinen Namen und ein Passwort. Nach Erhalt der Beute rannte der Mann plötzlich weg. Danach alarmierte die 76-Jährige selbst die Polizei.
Diese fahndet nach einem Mann: etwa 1,70 Meter groß, 30-40 Jahre alt, schlank, mitteleuropäisches Aussehen und unauffällige dunkle Kleidung. Der Mann sprach akzentfreies Deutsch. Zeugen, die den Täter oder ein verdächtiges Fahrzeug im Bereich Refrath gesehen haben, werden dringend gebeten, sich unter Telefon 0 22 02/205 0 zu melden.
Die Polizei warnt: Wer zweifelt, ob ein Anruf tatsächlich von der Polizei kommt, sollte direkt unter der 110 nachfragen. Werden Bargeld oder Bankdaten gefordert, habe man es höchstwahrscheinlich mit Trickbetrügern zu tun. Also sofort auflegen und Verwandte oder direkt die Polizei informieren. Red