Gekämpft und trotzdem verloren
Juniorelfen müssen sich dem Tus Lintfort mit 26:27 geschlagen geben.
Leverkusen. Knapper geht es nicht: Kerstin Reckenthäler, Trainerin der Juniorelfen, hatte vor dem Spiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Tus Lintfort gesagt, dass sie ihre Mannschaft in einer ähnlichen Rolle wie gegen den 1. FC Köln sehen würde. Nach 60 Minuten musste sich ihre Mannschaft mit exakt demselben Ergebnis wie gegen die Domstädter geschlagen geben. Die Juniorelfen verloren mit 26:27 (14:13), Annika Lott war mit acht Treffern die erfolgreichste Torschützin der Gastgeberinnen.
Mit einer aggressiven Deckung begannen die Juniorelfen gegen den Tus Lintfort und brachten im Angriff vor allem U 19-Nationalspielerin Annika Lott immer wieder in gute Wurfposition. Die Zuschauer sahen eine komplette offene Partie im ersten Durchgang. Die Führung wechselte hin und her, Mit einem 3:0-Lauf zwischen der 25. und 28. Minute setzten sich die Juniorelfen erstmals mit zwei Treffern durch, führten mit 12:10. So gingen sie auch mit einer 14:13-Führung in die Halbzeit.
Mitte der zweiten Halbzeit setzte sich der Tabellenführer mit 20:22 (47. Minute) und wenig später mit 21:25 (52. Minute) ab. Die Partie schien entschieden, doch die Mannschaft von Kerstin Reckenthäler und Steffi Osenberg kämpfte sich zurück und verkürzte noch einmal auf 26:27. Mehr war an diesem Abend aber nicht möglich.
„Die Enttäuschung unmittelbar nach dem Spiel ist natürlich groß“, berichtete Kerstin Reckenthäler. „Zum zweiten Mal in Folge haben wir ein Spiel in der Dritten Liga West mit einem Tor Unterschied verloren. Erst in Recklinghausen und nun zu Hause gegen Lintfort. Aber ansonsten kann ich der Mannschaft nur ein großes Lob machen, wie sie heute gegen eine gute Lintforter Mannschaft aufgetreten ist.“ Insgesamt ist Reckenthäler mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden, doch ihr Wunsch wäre es, wenn sich dieses Team nun auch für die positiven Leistungen belohnen und punkten würde.