Burscheid Gut Landscheid: Geldsegen für soziale Einrichtungen
Mit dem Waldweihnachtsdorf wollte Inhaber Kurt Lammert ursprünglich nur die Bekanntheit des Hauses erhöhen.
Burscheid. Kurt Lammert macht aus seiner Biografie keinen Hehl. „Mir ist es im Leben nicht schlecht gegangen. Ich kann einiges zurückgeben.“ Der wahre Grund dafür, den Waldweihnachtsmarkt vor drei Jahren auf Gut Landscheid ins Leben zu rufen, sei das aber nicht gewesen. „Es ging mir um den Bekanntheitsgrad“, gibt der Inhaber des renommierten Hauses, in dem heute unter anderem ein Hotel, eine Tagesklinik, Tagungsstätten und ein Restaurant untergebracht sind, offen zu.
Tatsächlich ist die Veranstaltung zum Ende der Adventszeit über die vergangenen Jahre so bekannt geworden, dass viele Kitas oder andere Einrichtungen, die einen Stand dort haben möchten, nun mit einer Absage rechnen müssen. Gleich acht waren es beispielsweise im vergangenen Jahr. „Im ersten Jahr mussten wir uns noch auf die Suche machen“, sagt Projektmanager Acar Sar.
Ob die Institutionen, die nicht bedacht werden konnten, nun auf eine Warteliste für dieses Jahr kommen oder welches Verfahren man nun überhaupt wählen wolle, wisse man noch nicht. Dass es sich lohnen würde für sie, das stand spätestens am Mittwoch mit dem Geldsegen aus dem Hause Landscheid fest. 300 Euro gab es pro Einrichtung aus dem Verkauf von Getränken und Essen gegen eine Spende auf dem Waldweihnachtsmarkt sowie weitere 300 Euro aus dem laufenden Betrieb des Hauses.
Und zusätzlich konnten sich Kinder und Einrichtungsleiter noch mal das in die Tasche stecken, was aus den eigenen Verkäufen stammte — ohne Standgebühr. Einen dicken Scheck über 600 Euro konnten gestern somit in Empfang nehmen: Kita Kunterbunt, Kita Bullerbü, Jugendabteilung der TG Hilgen, Kita Rasselbande, Kita Kleine Strolche, Kinderheim Burscheid sowie aus Leverkusen die Kitas Sandstraße und Morsbroicher Straße und das Haus Nazareth.
Auch der DRK Kinderclub in Wermelskirchen profitieren sowie die Royal Rangers Burscheid, die das Friedenslicht aus Altenberg zum Waldweihnachtsdorf gebracht hatten.