Jahreshauptversammlung: Wolfgang Brost neuer Vorsitzender der Awo

Der frühere Bürgermeisterkandidat sucht neue Betätigungsfelder für den Verband.

Burscheid. "Da, wo man die Awo braucht, wollen wir uns einbringen", sagt Wolfgang Brost. Als neuer Vorsitzender der Burscheider Arbeiterwohlfahrt (Awo) wolle er für den Verband neue Betätigungsfelder suchen, die die Stadt bereichern. Am Donnerstag wurde er bei der Jahreshauptversammlung einstimmig von den Mitgliedern an die Spitze des Ortsvereins gewählt.

Brost folgt damit auf Gudrun Peetz, die aus privaten Gründen nach Köln gezogen ist und ihren Posten im vergangenen Jahr aufgab. In der Zwischenzeit hatte Claudia Seydholdt, die stellvertretende Vorsitzende, die Geschäfte geführt. "Jetzt haben wir unsere Versammlung vorgezogen, da wir einen passenden Kandidaten mit vielen sozialen Kompetenzen gefunden haben", so Seydholdt.

Brost ist in der Stadt als früherer SPD-Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender bekannt. Der 57-jährige Vater von zwei Kindern arbeitet als Jugendamtsleiter in Erftstadt.

"Ich bin kein Vorsitzender für die nächsten 20 Jahre", sagte Brost vor der Wahl. Zudem sei sein Zeitbudget wegen seines Berufs begrenzt. Die Arbeit der Awo sei allerdings bislang auf sehr wenige Schultern verteilt gewesen - "und ich werde meine Schultern gerne dazutun", sagte Brost.

Der fahrbare Mittagstisch und die Seniorennachmittage der Awo werden sehr gut angenommen. Probleme bereitet allerdings das Möbellager: Der alte Standort musste aufgegeben werden. "Das hat uns, aber auch viele Burscheider schwer getroffen", sagt Claudia Seydholdt. Die Awo ist weiterhin auf der Suche nach einer günstigen Halle, um das Angebot wieder ins Leben zu rufen.