Japans Trommler zu Gast in Köln

Vom 14. bis zum 19. August kommt das erfolgreiche Yamato-Kollektiv zum Sommerfestival in die Philharmonie. Präsentiert wird dort die neue Show „Chousensha“.

Foto: Masa Ogawa

Köln. amato — The Drummers of Japan kommen im Sommer zurück nach Deutschland, um ihre Energie einmal mehr mit dem Publikum zu teilen. Das erfolgreichste Ensemble der japanischen Taiko-Szene kommt mit seiner aktuellen Show „Chousensha“ vom 14. bis zum 19. August zum Kölner Sommerfestival in der Philharmonie.

Mit Kraft, Synchronität, harmonischen Bildern und einer wohltuenden Prise Humor sind die Trommel-Virtuosen seit über 20 Jahren weltweit auf Tour und haben in über 50 Ländern die Herzen von mehr als sechs Millionen Zuschauern erobert.

Mit „Chousensha“ wollen sie ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen — erstmals in Zusammenarbeit mit dem japanischen Stardesigner Kansai Yamamoto, der fantasievolle und farbenprächtige Kostüme für die neue Show entworfen hat. Schon in jungen Jahren sorgte der Japaner mit seinen spektakulären Bühnenoutfits für Stars wie David Bowie in der Kunstwelt für Furore. „Chousensha“ (dt. die Herausforderer) widmet sich dem Leben und seinen großen Herausforderungen: dem Abenteuer des Aufbruchs, dem Reiz neuer Aufgaben und den Verheißungen langgehegter Träume.

Die Yamato-Trommler verknüpfen ihre Vision mit ihrer pulsierenden Kraft, fordern ihre Instrumente immer wieder heraus und suchen stetig neue Wege des Ausdrucks. Das Beben ihrer Trommeln und der Beat, der in den Körpern widerhallt, ist Quelle dieser schier unerschöpflichen Kreativität. Bei Spitzenfrequenzen von bis zu 500 Schlägen pro Minute ist alles ineinander verwoben. Kaum eine andere Formation verbindet so die ehrwürdige Tradition der asiatischen Trommelkunst mit dem kraftvollen Pulsschlag des modernen Japan.

Es ist der Beat der Trommeln, der das Leben der Mitglieder von Yamato — The Drummers of Japan in allen Bereichen bestimmt. Sie spüren, in vollkommenem Einklang untereinander, jeden Atemzug, jeden Herzschlag des anderen. Diese Einheit ist es, die ihrem Spiel die absolute Perfektion verleiht, seine atemberaubende Geschwindigkeit und Präzision. Solcherlei Kraft und Harmonie erreichen die Taiko-Trommler durch ihren besonderen Lebensstil, den Taiko-do.

Gemeinsam essen, gemeinsam trainieren, gemeinsam proben, zur gleichen Zeit schlafen gehen und aufstehen — der Taiko-do, ‚Weg der Taiko‘, prägt die Gemeinschaft von Yamato und ist Ausdruck der völligen Hingabe an ihre Kunst. In diesem starken Kollektiv entwickeln die Trommler ihre Fertigkeiten stets weiter. Ständig erschaffen sie mit viele Kreativität neue Rhythmen und Klangmuster. Auf über 40 Trommeln und zahlreichen anderen traditionellen japanischen Instrumenten, wie etwa der dreisaitigen Shamisen oder der kleinen bronzenen Chappa-Zimbel, übersetzen sie die Visionen des Gründers und Künstlerischen Leiters Masa Ogawa in immer neue Bühnenproduktionen. Selbst ihre Trommelstäbe stellen die Musiker selbst her.

Nur so entsteht die nahezu magische Verbindung zwischen ihnen und ihren Instrumenten, wird das Donnern der Trommeln eins mit dem Pulsieren ihrer Herzen. Tief in den Zuschauern hallt es wider und schafft, was Yamato so einzigartig macht: eine vibrierende Zwiesprache mit dem Publikum, einen Dialog ohne Worte.

„Vielleicht erscheint es als Perkussion, aber tatsächlich ist es das Leben selbst, das in der Brust dieser Trommler widerhallt“, urteilte ein spanischer Kritiker über Yamato. Mit Chousensha beweisen Yamato — The Drummers of Japan einmal mehr, wie einnehmend der nimmermüde Schlag ihrer Trommeln ist.

Das diesjährige Sommerfestival beginnt an diesem Donnerstag mit der Deutschlandpremiere von „Carmen, la Cubana“ in der Kölner Philharmonie. Am 31. Juli folgt „Che Malambo“ aus Argentinien und ab dem 7. August ist „The 27 Club“ zu Gast in der Philharmonie. Karten gibt es unter Telefon 0221/280 280.

koelnersommerfestival.de