Kantersieg für die Werkselfen

Leverkusener Handballerinnen starten stark ins neue Jahr.

Leverkusen. Die Leverkusener Werkselfen sind viel versprechend ins neue Jahr gestartet und bleiben durch den unter dem Strich wohl verdienten 34:27-Sieg über die Neckarsulmer Sport-Union vor 830 Zuschauern in der heimischen Ostermann-Arena in ihrer Erfolgsspur. Linkshänderin Anouk van de Weil (10 Treffer) und Youngster Mia Zschocke (8) waren die besten Torschützinnen im Team der Rheinländerinnen.

In einer torreichen Begegnung, in der Cheftrainerin Renate Wolf auf die angeschlagene Linksaußen Jill Meijer, Nationalspielerin Jennifer Rode (Kreuzbandriss) und Torhüterin Vanessa Fehr verzichten musste, hatte der TSV Bayer Leverkusen bis zur 15. Spielminute die Nase vorn. Über 3:1 (9.), 5:3 (12.) und 7:4 (14.) erwischte die Wolf-Sieben den besseren Start in die besagte Partie am zehnten Spieltag der Handball Bundesliga Frauen, ehe Gäste-Kreisläuferin Mette Gravholt wenige Minuten später den 7:7-Ausgleichtreffer erzielen konnte.

„In der ersten Halbzeit haben wir eine durchschnittliche Deckungsarbeit gezeigt. Wenn man gut deckt, kann man Tempo spielen. Das ist uns in der ersten Halbzeit leider nur streckenweise gelungen“, resümiert Renate Wolf den Auftritt ihrer Schützlinge während der ersten 30 Minuten, „in denen wir im Rückraum teilweise nicht gefährlich genug agiert haben“. Bayers Nachwuchsspielerin Mia Zschocke markiert mit ihrem ersten Tor den 13:14-Halbzeitstand in einem bis dato durchaus ausgeglichenen Bundesligaspiel.

Bis zur 40. Spielminute (20:20) stand das Aufeinandertreffen beider Teams sprichwörtlich auf Messers Schneide: Dann aber zeigten die Leverkusenerinnen ihr zweites Gesicht und zündeten wahrlich ein Offensiv-Feuerwerk. Über 23:20 (45.), 27:23 (50.) und 31:25 (55.) kam der Elfen-Express ins Rollen, der Grundstein für die Punkte 11 und 12 wurde gelegt. In dieser entscheidenden Phase der Partie nahmen Spielmacherin Anne Jochin sowie die beiden Shooterinnen Anouk van de Wiel im rechten Rückraum und Mia Zschocke auf der Königsposition das Zepter geschickt in die Hand.

Durch den sechsten Sieg im zehnten Spiel klettern die Elfen mit nunmehr 12:8 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz. Bereits am kommenden Samstag wollen die Rheinländerinnen den nächsten Härtetest bestehen: Dann kommt die HSG Bad Wildungen Vipers zum DHB Pokal-Viertelfinale in die Ostermann-Arena. In der Bundesliga ist der TSV erst wieder am 20. Januar auswärts beim Tabellenachten aus Blomberg-Lippe gefragt.