Katastrophale Außenwirkung

Kommentar

Die Tafel, das vorweg, ist eine wichtige Einrichtung, die viel ehrenamtliches Engagement verdient. Doch die Bereitschaft dazu und das Wohlwollen ihrer Sponsoren droht sie derzeit zu verspielen.

Im Zentrum der Kritik steht der Vorsitzende Martin Heykants. Und diese Kritik kommt nicht nur von außen, sondern auch aus dem Verein selbst. Bis in den Vorstand hinein wird dem Vorsitzenden ein Verhalten nach Gutsherrenart vorgeworfen. Die interne Kommunikation ist offenbar erheblich gestört bis hin zum Zerwürfnis.

Öffentlich wurde zunächst das Containergeschäft mit der Firma Steenhoff, in der Heykants Neffe arbeitet und das auf das Misstrauen der Kassenprüferin traf. Bis heute hat Heykants die damit verbundenen Fragen nicht öffentlich beantwortet. Und nun die Kritik aus den Reihen derer, auf deren Einsatz die Tafel dringend angewiesen ist.

Für die katastrophale Außenwirkung ist Heykants verantwortlich. Er sollte sich nicht länger hinter der Opferrolle verstecken, sondern sich um Transparenz und offene Kommunikation bemühen, um weiteren Schaden abzuwenden. Sonst stellt sich die Frage, ob der Burscheider des Jahres 2008 an der Spitze der Tafel ungeachtet seiner Verdienste noch der Richtige ist.