Kein Kreisverkehr — dennoch grünes Licht für Bebauung
Eichenplätzchen: Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses stimmen dem weiteren Verfahren zu.
Burscheid.Erneut sorgte am Dienstagabend im Stadtentwicklungsausschuss der Bebauungsplan Nr. 92 — Eichenplätzchen für Diskussionsstoff. Nachdem in der Vergangenheit allerdings das mehrheitliche Veto der Kommunalpolitik in Einzelbeschlüssen das gesamte Bauvorhaben in Frage gestellt hatte, stimmte diesmal nur noch das Bündnis für Burscheid (BfB) gegen Teilbeschlüsse. Enthaltungen kamen dabei von den Grünen. Es ging wie schon damals darum, dass ein Kreisverkehr nicht eingerichtet werden könne.
Zwar merkte auch Klaus Becker (SPD) an, dass er sich einen Kreisverkehr wünsche. „Doch aus rechtlichen Gründen können wir nicht mit Nein stimmen.“ Gefolgt werden müsse den Ausführungen von Straßen NRW: unter anderem, dass das Verkehrsaufkommen nicht ausreiche, um einen Kreisverkehr zu rechtfertigen.
Michael Baggeler (BfB) widersprach: „Wenn es nicht möglich ist, mit Nein zu stimmen, müssten wir ja nicht mehr abstimmen. Dann ist das, was wir hier machen, nur noch Makulatur.“ Baggeler verwies auf einen erneuten Unfall an dieser Stelle Anfang dieser Woche. Der Bau einer Tankstelle auf dem Eckgrundstück zwischen L 188 und L 310 „wird zu einer Verschärfung der Situation dort führen“.
Vorgesehen ist, dass das Tankstellengelände von beiden Landstraßen aus erschlossen werden kann. Und, wie Bürgermeister Stefan Caplan, erklärte: „Der Vorhabenträger hat sich bereit erklärt, einen Fuß- und Radweg anzulegen, um den Radweg aus dem Kreuzungsbereich herauszuhalten.“