Burscheid Kinder können jetzt herummatschen und forschen
In der Johanniter-Kita am Rosenkranz freuen sich die Jungen und Mädchen über einen neuen Wasserspielplatz.
Burscheid.Matschen und mit Wasser spielen gehört für Kinder einfach dazu — auch in einer Kita. Die Jungen und Mädchen der Johanniter-Kita am Rosenkranz in Hilgen konnten dies zwar bislang auch, doch sie mussten immer wieder das Wasser im Innenhof des Kindergartens holen. Ganz mühsam, Eimer für Eimer. Schon im Jahr 2015 wurden deshalb Pläne für eine eigene Wasseranlage auf dem abschüssigen Rasengelände gemacht.
Nach dreiwöchiger Arbeit, als die Kita in den Sommerferien geschlossen war, ist mit diesem Zustand nun Schluss. Die Evangelische Kirchengemeinde verlegte eine Leitung aus dem Innenhof zu dem Außengelände. Dort steht nun eine Schwengelpumpe, mit der die Kinder eine bestimmte Literzahl an Wasser fördern können. „Sie sollen ja auch lernen, mit Wasser zu haushalten“, erklärt Einrichtungsleiterin Cornelia Tauschel. „Wasser ist nicht selbstverständlich, das wollen wir ihnen beibringen.“ Und an Regentagen könne man schließlich auch das Wasser nutzen, das von der Natur beschert werde. Und schließlich sollten sie ja nicht das ganze Kita-Gelände fluten. Auf die richtige Dosierung kommt es also an — auch beim Matschen.
Vorsorglich hatten sich dennoch einige Kinder am Freitag zur offiziellen Einweihung ihre Matschhosen und Gummistiefel angezogen. Andere dagegen beobachteten das muntere treiben dagegen skeptisch aus der Distanz. „Es ist durchaus unterschiedlich, wie Eltern das handhaben“, erläutert die Erzieherin.
Der Bachlauf unterhalb der Schwengelpumpe wurde mit Pflastersteinen gestaltet. Über die Rinne läuft das Wasser nun den Hang hinunter. Auch zwei Becken gibt es, in denen das Wasser aufgefangen wird. Über eine Folie sei auch erst nachgedacht worden, doch sei die Rutschgefahr zu groß gewesen. So habe man sich für die teurere, aber auch nachhaltigere Lösung aus massiven Steinen entschieden. Kosten: 11 800 Euro.
Dreiviertel der Summe hat der Kita-Förderverein „Bullerbü“ durch das Sammeln von Spenden aufgebracht. Zu den Spendern gehören unter anderem die Volksbank Remscheid-Solingen und die Burscheid Stiftung der Kreisparkasse Köln, außerdem gab es Spendengelder aus dem PS-Sparen der KSK sowie aus den Einnahmen der Waldweihnachtsdörfer von „Gut Landscheid“.