Modernisierungs-Kur in der Stadt
Letzten Schliff gibt es derzeit für einige Bauprojekte in der Stadt. Auch in der EMA-Schule und der Gesamtschule ist in den Ferien Hand angelegt worden.
Burscheid. Die Zeit der Sommerferien wird vom städtischen Hochbauamt dazu genutzt, die Schulen zu sanieren. Der Vorteil liegt auf Hand: Die mitunter lärmintensiven Arbeiten würden sonst den Schulbetrieb stören. Die nicht nur in den Bildungseinrichtungen wird derzeit gearbeitet. Die Projekte im Einzelnen:
Johannes-Löh-Gesamtschule Im Gebäude der ehemaligen Friedrich-Goetze-Hauptschule, dem heutigen Haus 1 der Johannes-Löh-Gesamtschule, wird der Brandschutz auf Vordermann gebracht. Dazu erforderliche Abbrucharbeiten sind nach Auskunft der Stadt bereits abgeschlossen. Im ersten und zweiten Geschoss werden Brandschutzdecken mit integrierter LED-Beleuchtung eingebaut. Das bisherige Lehrerzimmer wird vergrößert und erhält während des Umbaus einen integrierten Besprechungsraum. Auch der Verwaltungsbereich der Schule wird renoviert: Sechs Verwaltungsbüros werden saniert, dann wird gestrichen und neuer Boden verlegt. Auch neue Kabel werden eingezogen einschließlich zeitgemäßer EDV-Anschlüsse. „Alle diese Arbeiten müssen abgeschlossen sein, wenn die Schule wieder beginnt. Das werden wird schaffen“, ist sich der städtische Projektleiter, Diplom-Ingenieur Ivo Kretschmer, vom Amt für Gebäudemanagement sicher. Rund 175 000 Euro aus dem städtischen Haushaltsplan stehen zur Verfügung.
Schulturnhalle Hilgen Schon in die Jahre gekommen sind die Duschen und WCs in der Schulturnhalle Hilgen an der EMA-Schule, denn sie stammen noch aus den 60er Jahren und entsprechen nicht mehr heutigen Standards. Das ändert sich jetzt: Zum Beginn der Sommerferien ist mit der Sanierung im Erdgeschoss der Schulsporteinrichtung, die auch von Vereinen genutzt wird, begonnen worden. Ein Fachbetrieb sorgt für einen neuen zweckmäßigen Fliesenbelag. Anschließend wird gestrichen. Allerdings wird es eine Verzögerung geben: Die Trennwände für die Duschen und WCs können von einer Fachfirma aus Bayern erst am Einschulungstag angeliefert werden. Das bedeutet, sobald die Einschulungsfeier am Vormittag des 31. August in der Schulturnhalle beendet ist, werden die Trennwände montiert und am darauf folgenden Tag können die Sanitäranlagen genutzt werden.
Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme betragen rund 40 000 Euro. Finanziert werden die Arbeiten aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der NRW-Bank im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“.
Altes Rathaus Für den Umbau des alten Rathauses an der Bismarckstraße in ein Bildungs- und Integrationszentrum, (BIZ) sind im Rahmen der Förderung von Maßnahmen zur Stadterneuerung (Sonderprogramm für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen) Fördermittel des Landes in Höhe von 626 000 Euro bereitgestellt. Das aufwendige Dach wird komplett saniert. Dabei ist das obere Zeltdach nach Angabe der Verwaltung bereits fertiggestellt. Zurzeit wird noch am Mansardendachgeschoss gearbeitet. Im Innenbereich schreiten die Arbeiten ebenfalls voran: So werden die Elektro- und Brandschutztechnik sowie die Sanitäreinrichtungen erneuert. Vorbereitet werden noch die Abhangdecken. Der gesamte Umbau kostet rund 782 000 Euro.
Flüchtlingsunterkunft LuisenstraßeDer Neubau für Flüchtlinge an der Luisenstraße mit zukünftig 14 Wohnungen für Flüchtlinge sei — nach anfänglichen Verzögerungen — im Zeitplan. In diesen Tagen starten die Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Versorgungsleitungen. Aus diesem Grunde ist die Straße Büchel in Höhe des Neubaus für die Dauer der Verlegungsarbeiten halbseitig gesperrt, denn die Gas- und Wasserleitungen liegen im Fahrbahnbereich. Im Gebäude sind bereits die Maler beschäftigt. Ab September wird die Außenfassade des Neubaus gestaltet und es werden die Außenanlagen hergerichtet.
„Momentan läuft auch die Küchenbeschaffung, so dass diese voraussichtlich Mitte Oktober eingebaut werden können“, ergänzt Marco Fuss, stellvertretender Leiter des städtischen Ordnungsamtes. „Wir gehen davon aus, dass der Neubau Ende Oktober/Anfang November einzugsbereit ist.“ Für die Baumaßnahme inklusisve Grundstück werden insgesamt rund zwei Millionen Euro aufgebracht, davon sind rund 1,6 Millionen Euro Fördermittel. Red