Stadt investiert eine Million Euro
In den Ferien wird vor allem an der Hauptschule saniert, aber auch am Rathaus wird gearbeitet.
Sprockhövel. Während die Hauptnutzer der Sprockhöveler Schulen — die Schüler — bei traumhaftem Wetter die Sommerferien genießen, herrscht in den meisten Schulen und anderen städtischen Gebäuden Hochbetrieb.
Ralph Holtze, Leiter ZGS
Rund eine Million Euro nimmt die städtische Tochtergesellschaft der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Sprockhövel (ZGS) in die Hand, um den Bestand städtischer Immobilien in Schuss zu halten. Neben vielen kleineren Reparaturen sind auch dieses Jahr einige größere Arbeiten an der Reihe.
Zu den dringenden Aufgaben gehören laut ZGS-Leiter Ralph Holtze die Regler der Wasseranlagen in den Duschpaneelen der Turnhallen der Mathilde-Anneke-Schule (MAS), Glückauf-Halle und der Sporthalle Haßlinghausen. „Das heiße Wasser darf nicht mehr durch Sammel-Verbrühschutze runtergeregelt werden. Es muss bis zum Duschkopf 60-Grad beibehalten und erst dort runtergeregelt werden“, berichtet Holtze von einer notwendigen Investitionen, die mit 100 000 Euro zu Buche schlägt. Dabei seien einige Duschen mit gerade einmal sechs bis acht Jahren recht neu, sagt der ZGS-Chef.
In der Begegnungsstätte Jahnstraße in Hiddinghausen muss dagegen die komplette Heizungsanlage erneuert werden. 60 000 Euro wird diese Maßnahme kosten.
An der Mathilde-Anneke—Schule werden zudem einige Teile der Dächer erneuert. 45 000 Euro kostet das neue Zwischendach.
Überhaupt werden an der städtischen Hauptschule in diesen Ferien mit die meisten Arbeiten vorgenommen.
So bekommt die Schule, seine von der Stadt für ihr Archiv angemieteten Räume zurück. Wie die WZ berichtete, zieht das Stadtarchiv Sprockhövel nach Hattingen. Zumindest langfristig verspricht die Stadt sich davon, nach den Erklärungen von Holtze, Synergieeffekte und Einsparungen, etwa bei den Personalkosten.
In den Turnhallen Hiddinghausen und Gennebreck werden für je 35 000 Euro die Hallenböden erneuert. Arbeiten, die sich nicht mehr aufschieben lassen.
„Durch unsere Selbstverpflichtung, für die Sanierung von Bestandsobjekten nicht mehr auszugeben als zwei Drittel von dem, was für die Tilgung der Kredite im Haushalt vorgesehen ist, überlegen wir uns schon genau, was notwendig und was dringend zu machen ist“, erklärt Ralph Holtze die Vorgehensweise seiner Abteilung.
„Natürlich sind die Planungen so, dass alles reibungslos abläuft“, bestätigt Ralph Holtze, dass die Zeit der Arbeiten mit den Sommerferien knapp bemessen ist. „In der Regel geht auch alles gut. Wir sind davon abhängig, dass alles so läuft, wie geplant“, sagt der Verwaltungsmann, der darauf hofft, das nicht Unvorhergesehenes passiert.
Einige Arbeiten sind bereits jetzt in die Herbstferien verlegt worden.
Aber nicht nur in den Schulen und Sporthallen werden Arbeiten durchgeführt. Auch am Rathaus werden die längst fälligen Maßnahmen in Angriff genommen. So bekommt das Amtshaus auf der Seite zum Rewe-Parkplatz einen Sonnenschutz von Außen. Damit sollen die letzten Mitarbeiter endlich ihre blendefreien Arbeitsplätze bekommen, die nicht mehr hinauszuzögern waren. 80 000 Euro kostet der in vier bis sechs Wochen fertige Sonnenschutz.