Sprockhövel. In Sprockhövel entstehen neue Wohnungen
Sprockhövel. · An vielen Stellen in der Stadt wird derzeit gebaut. Mehr Projekte sind bereits in Planung.
Die Sommerferien dienen zwar vielen Menschen als Zeit der Erholung, aber gleichzeitig sind die warmen Monate, in denen es früh und lange hell ist, auch die Gelegenheit, Bauvorhaben voranzutreiben. Das ist auch in Sprockhövel der Fall, wo beispielsweise im Riepelsiepen/ Hölterstraße ein neues Wohngebiet entsteht. „Einige der Wohneinheiten sind schon fertig“, berichtet Susanne Görner, Leitung des Ressorts Umwelt und Planung bei der Stadt Sprockhövel. Insgesamt sollen am Riepelsiepen 40 bis 50 Einfamilienhäuser entstehen und zwei Mehrfamilienhäuser mit je 15 Wohneinheiten. „Alles natürlich barrierefrei.“
Man hofft, im Frühjahr 2020 fertig zu sein. „Nahezu alle Wohnungen und Einfamilienhäuser sind verkauft“, sagt Susanne Görner, die betont, dass das Altersgefüge durchaus gemischt ist. Mit der Fertigstellung dieses attraktiven Projektes erhofft sich die Stadt Sprockhövel auch gleichzeitig den Zuzug neuer Bürger. Das gilt auch für das als neues Wohngebiet ausgemachte Areal Beisenbruch. „Allerdings ist der Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig“, betont Görner.
Ein Bauvorhaben besonderer Art ist der Neubau der Feuerwache Niedersprockhövel an der Hiddinghauser Straße. Nach dem Abbruch der eigentlich für die Unterbringung von Flüchtlingen konzipierten, aber fast ungenutzten Traglufthalle wird nun der Bau der Feuerwache in Angriff genommen. Der hat vor etwa sechs Wochen begonnen und soll etwa 15 Monate in Anspruch nehmen, wie Ralph Holtze, Chef der Zentralen Gebäudebewirtschaftung, mitteilt. Derzeit ist alles im Plan: Weder Hitze im Juli noch die Regenfälle im August haben Verzögerungen verursacht. Insgesamt sechs Hallen sollen entstehen – einschließlich eines dreigeschossigen Sozialgebäudes. „Die Bodenplatte ist fertig betoniert, das Mauerwerk im Erdgeschoss fertig“, sagt Holtze. Auch für den Laien sind die Pläne im Grundriss schon erkennbar.
Noch offen ist die Beantwortung der Frage, was mit dem derzeit natürlich noch von den Brandschützern genutzten Grundstück der aktuellen Feuerwache in der Nähe des Busbahnhofes geschehen soll. Ein „Filetstück“, das die Stadt sicherlich gewinnbringend veräußern könnte.
Gelände am Busbahnhof
könnte verkauft werden
„Dazu müssen erst noch die entsprechenden politischen Beschlüsse gefasst werden“, erklärt Ralph Holtze. „Verkaufen oder selber für Wohnprojekte nutzen, etwa für bezahlbaren Wohnraum, der altengerecht hergerichtet ist.“ Eine Frage, die noch auf Beantwortung wartet.
Unmittelbar vor Baubeginn stehen die 13 Wohnungen an der Hattinger Straße neben der Zeche Alte Haase. Ein Wohnprojekt im Herzen von Niedersprockhövel, nämlich zwischen der Eickerstraße, Von-Galen-Straße und der Hauptstraße existiert derzeit noch in der Planung: „In stadtnaher Lage, sehr exklusiv“, hatte der Erste Beigeordnete Volker Hoven das 7900 Quadratmeter große Areal seinerzeit bezeichnet. Sparkasse, Supermarkt, Postbank, mehrere Restaurants, die katholische Kirche, Freibad und das TSG-Sportgelände sind ebenso fußläufig erreichbar wie Kindergarten und Ärzte. Auch für Senioren ein Wohnviertel, das begehrenswert erscheint.
Der Investor sieht etwa 20 Doppel- und Reihenhäuser sowie ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit barrierefreien Wohnungen in 15 Wohneinheiten zwischen 60 und 80 Quadratmetern vor. Das Projekt wurde bereits vorgestellt und auch mittels Bürgerbeteiligung begutachtet. In der Ausschusssitzung vom 17. September soll auch das Ergebnis der Bürgerbeteiligung bekannt gegeben werden. Wie Volker Hoven anregte, sollten auch noch mehr Mehrfamilienhäuser in dieser zentralen Lage gebaut werden.