Cronenberg Ehemalige Hauptschule wird asbestsaniert
Cronenberg. · Arbeiten im Haus an der Berghauser Straße beginnen im Februar.
Noch ist die Zukunft des denkmalgeschützten Altbaus der ehemaligen Schule an der Berghauser Straße 45 nicht geklärt. Doch was auch immer mit dem um 1910 errichteten Gebäude geschieht: Laut Stadt benötigt es zuvor eine Asbestsanierung. Die Ausschreibung für die Arbeiten wurde im Dezember auf den Weg gebracht; das Ergebnis soll demnach am 20. Januar vorliegen. „Wenn alles gut geht, können wir Anfang März mit den Arbeiten beginnen“, sagt Thomas Lehn vom Gebäudemanagement der Stadt (GMW). Einige vorbereitende Maßnahmen wird es schon im Februar geben.
„Der Dachboden des Altbaus ist durch Asbestfasern stark kontaminiert, denn bei einer Brandschutzsanierung des Gebäudes in den 1970er-Jahren wurden die dabei verwendeten asbesthaltigen Trennwände zur Verkleidung der lüftungstechnischen Anlage vor Ort ohne Schutzmaßnahmen bearbeitet“, berichtet die Stadt.
Bei der Asbestsanierung sollen das belastete Material und die lüftungstechnische Anlage entfernt werden. Danach würden die Oberflächen im Dachgeschoss (etwa 1700 Quadratmeter) gereinigt.
Im zweiten Obergeschoss des Neubaus sollen zudem mit Formaldehyd belastete Wand- und Deckenbekleidungen zurückgebaut werden.
Die Asbestsanierung war eigentlich schon für die zweite Jahreshälfte 2018 geplant. Denn in den Sommerferien 2018 hätten die damals an die Berghauser Straße ausgelagerten Bereiche des Berufskollegs am Haspel in ihr saniertes Stammgebäude zurückkehren sollen. Das war jedoch nicht möglich, weil sich durch den Starkregen vom Mai 2018 die Sanierungsarbeiten am Haspel um ein Jahr verlängerten.
Erschwert werde die Asbestsanierung durch die beeinträchtigte Tragfähigkeit der Holzbalkendecken im Altbau. Bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden kann, müssten zunächst Stützen eingebracht werden. Lehn rechnet mit einer Sanierungsdauer von knapp vier Monaten und Kosten von rund 200 000 Euro. Red