Förderantrag bewilligt Kita-Kinder werden für den Stadtlauf fit gemacht
Burscheid. · Ein Antrag von Stadt und Stadtsportverband ist bewilligt. 15 000 Euro gibt es vom Land dafür.
Stadt und Stadtsportverband (SSV) wollen die Jüngsten in Burscheid unter dem Motto „Kita für den Stadtlauf“ für den Sport begeistern. „Dieses Projekt soll dem Bewegungsmangel unserer Kinder frühzeitig entgegenwirken und nachhaltige Bindungen zu unsern Sportvereinen aufbauen“, erläutert SSV-Vorsitzender Bodo Jakob. Die Zusage für die nötige Finanzierung ist kurz vor Weihnachten eingetroffen. Aus dem NRW-Fördertopf „Sportplatz Kommune“ gibt es 15 000 Euro. Damit kann die Arbeit zwei Jahre begleitet werden.
„Wir wollen im April oder Mai loslegen“, sagt Jakob. „Die Kitas haben uns grundsätzlich schon signalisiert, mitmachen zu wollen, jetzt müssen wir noch über die Details reden und beispielsweise Hallenzeiten abstimmen.“ Übungsleiter aus den Burscheider Vereinen sollen dann die Kinder auf den Lauf vorbereiten. Zielgruppe sind die Kita-Kinder im letzten Kindergartenjahr.
Die Idee sei nicht falsch verstandener Ehrgeiz, sondern entstamme einem tatsächlichen Auftritt einer Gruppe von Kindern des Waldkindergartens aus eigenem Antrieb im vergangenen Jahr beim Stadtlauf. „Einige von ihnen waren schneller als die Grundschüler. Das war eigentlich der Startschuss für das Projekt.“ Und „Kita für die Stadt“ sei dabei nur der Titel, das „Zückerchen“, wie Jakob es ausdrückt. Vielmehr gehe es darum, die Kindergartenkinder regelmäßig sportlich betreuen und mit Spaß an den Sport heranführen zu können.
Damit die Idee finanziell auf die Beine gestellt werden konnte, halfen Claudia Himmen und Franz Kratochvil von der Stadtverwaltung mit den Förderanträgen. „Wir sind sicher, dass Sie mit Ihrem Vorhaben die erwünschte integrierte Kinder- und Jugendsportentwicklung in Ihrer Kommune voranbringen werden“, heißt es in der von Staatssekretärin Andrea Milz und Landessportbund-Präsident Walter Schneeloch unterschriebenen Zusage des Fördergeldes.
Der Förderantrag für das Vorhaben, alle Schulkinder an das Schwimmen heranzuführen, ist dagegen laut Jakob zurückgezogen worden, da in diesem Jahr nur ein Projekt aus einer Kommune aus dem Topf gefördert worden wäre. Auf die lange Bank geschoben werden soll diese Idee aber nicht. Jakob: „Wir haben 60 Kinder in der Gesamtschule, die nicht schwimmen können.“
Diese Zahl sei ihm viel zu hoch, auch wenn man im Vergleich zum Landesdurchschnitt eigentlich noch gut dastehe. „Das Projekt haben wir uns vorgenommen für das kommende Jahr.“