Technik Arena bekommt ab Herbst schnelles Internet

Köln · In die Lanxess-Arena in Deutz ist in den vergangenen Tagen mit dem Heimspiel der Haie und den Genesis-Konzerten das Leben verstärkt zurückgekehrt. „Wir können wieder durchstarten und hoffen, dass mit dem 20. April auch die Kapazitätsbeschränkungen für die Zuschauer, wie schon in den europäischen Nachbarländern, fallen werden“, sagt Arenachef Stefan Löcher, der aktuell bis zu 7500 Zuschauer in Deutschlands größter Multifunktionshalle empfangen darf.

Philipp Walter, Stefan Löcher und Timo von Lepel (v.l.) präsentieren das Projekt in der Arena.

Foto: step/Eppinger

Künftig werden die Gäste bei den großen Sportereignissen, den Comedy-Shows und den Konzerten ihre Eindrücke noch deutlich schneller digital mit Freunden und Bekannten teilen können. Die Arena bekommt in Zusammenarbeit mit Netcologne ein neues, flächendeckendes WLAN mit schneller Gigabit-Technik. Ähnlich wie bei den Hotspots von Netcologne im öffentlichen Raum oder auch im Stadion und in der Messe ist der Zugang zum Free Wifi einfach und kostenfrei. Einmal eingeloggt, verbindet sich das Smartphone automatisch bei jedem weiteren Besuch. Bis zu vier Stunden lang kann man während einer Veranstaltung im Highspeed-Tempo surfen.

„Wir wollen die Lanxess-Arena auf das nächste technische Level heben und den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis in einem multimedialen Umfeld bieten“, erklärt Löcher. Das WLAN könne vielfältig von den Besuchern, den Veranstaltern und von der Arena selbst genutzt werden. „Online kann man direkt das Ticket für weitere Veranstaltungen oder gastronomische Leistungen buchen und an Gewinnspielen teilnehmen. Wir werden das WLAN auch für den Einlass nutzen und können es, falls es notwendig sein wird, auch bei der Kontrolle von Impfnachweisen einsetzen. Auch bei hybriden Events bietet eine hochmoderne Wifi-Lösung neue Optionen.“

Die Ausstattung der Arena mit dem schnellen Internet ist eine Herausforderung: „Wir müssen das große Raumvolumen genauso berücksichtigen wie die Reflexionsflächen und die verschiedenen Nutzungsarten. Für die Funkausleuchtung der Arena wurde extra ein digitaler Zwilling der Halle erstellt. Aktuell ist die Arena schon mit zwei Zehn-Gigabit-Glasfaserleitungen angebunden. Jetzt folgen die 125 Antennen, die wir im Foyer, in den Logen und im Innenraum anbringen. Dort hängen sie teilweise in einer Höhe von 28 Metern. Die Planungen dafür sind abgeschlossen, bis zum Herbst 2022 soll das schnelle Internet den Besuchern zur Verfügung stehen. Zuvor müssen wir die Technik noch erproben und eventuell nachsteuern. Die 20-Gigabit-Anbindung für eine Gesamtfläche von 83.000 Quadratmetern wird in verschiedenen Baustufen erfolgen“, sagt Netcologne-Geschäftsführer Timo von Lepel.

Bei den Kölner Haien zeigt man sich bei der technischen Aufrüstung der Heimspielstätte erfreut: „In den meisten Bundesligastadien ist WLAN bereits Standard. In den Eishockeyhallen der Nation leider noch nicht. Die technische Ausstattung der Arena ist für uns ein Meilenstein, der pünktlich zum Start unserer Jubiläumssaison zur Verfügung stehen wird“, sagt Haie-Geschäftsführer Philipp Walter.