70er Auf Zeitreise in der Südstadt

Köln · Heute startet das neue Projekt „Köln 70er“ - eine begehbare Zeitreise zurück in die aufregenden 70er Jahre der Kölner Südstadt mit Zeitzeugen und historischen Fotos. Die Tour funktioniert mit dem neuen Medium Augmented Reality (AR) und ist mit dem Smartphone und einer AR-App erlebbar.

Mit dem Smartphone geht es an bestimmten Orten im Severinsviertel auf Zeitreise.

Foto: Wolfgang Becker

Teilnehmer laufen mit ihrem Smartphone durch das Severinsviertel und können an bestimmten Orten eine kleine Zeitreise erleben. Es geht um Zeitgeist, Leben im Veedel, Lifestyle, Kultur, Veränderung und Protest. Echte Zeitzeugen erzählen ihre Geschichten und über Ereignisse aus der Zeit. Originalfotos zeigen, wie es in den 70ern hier ausgesehen hat. Das heißt aber nicht, dass die Zeitzeugen und Fotos ständig an den Orten auf ihre Gäste warten. Aber irgendwie doch - nur virtuell - mit Hilfe des neuen Mediums Augmented Reality (AR). Das Projekt wurde bei der Köln-Business Wirtschaftsförderung eingereicht und von ihr mit 10.000 Euro unterstützt.

Prominente Südstädter
sind Zeitzeugen

Das AR-Projekt „Köln 70er“ hatte von Anfang an viele Unterstützer. Sieben prominente Kölner Südstädter haben sich als Zeitzeugen darauf eingelassen und wurden im Sommer 2022 zu einem Interview eingeladen. Es sind der Künstler Cornel Wachter, Cornelia Jülich-Rademacher von der Servinstorburg, Günter Lützerath (Bömmel) von den Bläck Fööss, Klaus (der Geiger) von Wrochem und die Filmemacherin Christel Fomm. Und natürlich dürfen Wolfgang (Geier) Becker und Architekt Christian Schaller nicht fehlen, die das Veedel städtebaulich begleitet und umgestaltet haben.

In mehrwöchigen aufwendigen Produktionsprozessen wurden aus den Interviews kleine dreidimensionale Szenen hergestellt. Animierte 3D-Objekte aus den 70er Jahren dekorieren dies Szenen. Originalfotos von Wolfgang Becker und dem Fotografen Erhard Wesser geben dem Ganzen eine historische Kulisse. Die fertigen Szenen wurden schließlich mit GPS-Koordinaten an spezielle Orten geknüpft. Damit alles perfekt funktioniert, wurde immer wieder getestet und technologisch weiterentwickelt.

Die Tour funktioniert mit dem neuen Medium Augmented Reality (AR, erweiterte Realität) über eine entsprechene App. Damit können Nutzer die kleinen Szenen über ihr Handy oder Tablet ganz einfach abrufen, sie anschauen und in die Szene hinein und drumherum gehen. Die AR-Zeitreise „Köln 70er“ ist sozusagen ein begehbarer Dokumentarfilm, der in Episoden als Tour erzählt wird. Das Besondere an der Tour sind die witzigen Rätsel, mit denen jeder sein 70er Jahre-Wissen testen kann. 

Heute startet die Tour „Köln 70er“ mit zunächst vier Stationen und den Themen „Der Start“, „Das Veedel“, „70er Fashion“ und „Die Veränderungen“. In den kommenden Monaten sollen zehn weitere Themenstationen hinzukommen. Weitere interessante Informationen zum Projekt und die genaue Anleitung gibt es unter: