Geschichte Ausstellung Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten
Der Dom ist nicht immer einfach auf ein Foto zu bekommen – da legen sich Touristen für einen Schnappschuss schon einmal dem Gotteshaus zu Füßen, um alles auf das Bild zu holen. Die Aufnahme aus den 70ern ist eines von 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten, die es bei der Ausstellung „Zeig‘s mir!
Imagines Coloniae“ im dritten Interim des Historischen Archivs an der Brabanterstraße 2-4 zu entdecken gilt. Dabei hat man sich keinem besonderen Thema der Stadtgeschichte verschrieben und auch nicht Aufnahmen bekannter Fotografen wie August Sander ausgewählt. Ziel ist es vielmehr, am neuen Ort die Vielfalt des Archivbestandes mit den verschiedenen Perspektiven auf die Kölner Historie zu zeigen und das auch in Momentaufnahmen wie den privaten Fotografien vom Hochwasser Ende des 19. Jahrhunderts. Damit will man mitten im angesagten Belgischen Viertel die Menschen, die dort vorbeiflanieren oder die dort wohnen und arbeiten auf das Archiv als neuen Nachbarn aufmerksam machen. Aus den 55 Aufnahmen können die Gäste per Stimmzettel zwölf auswählen, die dann im neuen Kalender des Archivs fßr 2021 gezeigt werden. An den Wänden gibt es in Petersburger Hängung eine wilde Mischung, bei der römische Zeit und Mittelalter immer wieder unmittelbar auf die vergangenen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts treffen. Das gibt es die Leuchtreklame mit dem Reissdorf-Pärchen unweit von einem Schmähbrief aus dem Mittelalter. Der Rekonstruktionsversuch der Römerbrücke aus dem 4. Jahrhundert findet sich im gleichen Raum wie der Rosenmontagszug von 1950. Öffnungszeiten: Di-So 10 – 16.30 Uhr, Mi 10 – 19.30 Uhr, Der Eintritt ist frei. step Foto: Eppinger