Kunst Die große Faszination des Lichtes in der Kunst

Köln. · Im Museum für angewandte Kunst gibt es ab dem 11. März eine Sonderausstellung zu Hans Kotter.

Hans Kotters Kunstwerk „Big Bang…interruption“ wird im Makk gezeigt.

Foto: VG Bild Kunst/Larson Harley

Die Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers Hans Kotter konzentrieren sich auf die physikalisch-, künstlerischen Grundelemente Licht – Farbe – Raum. Sein Interesse gilt ihrem Erscheinen und ihrer Wirkung unter unterschiedlichen materiellen Bedingungen.

Licht fasziniert Kotter in besonderem Maße. Er beschäftigt sich seit Jahren mit dem Medium Licht, mit dessen Zusammensetzung, physikalischen Zusammenhängen, Farben, der Wahrnehmung und der kulturellen Geschichte. Dabei entstehen sowohl minimalistische Einzelobjekte als auch raumgreifende Installationen.

Die Sonderausstellung „Licht – Farbe – Raum“ im Kölner Museum für angewandte Kunst (Makk) präsentiert vom 11. März bis zum 26. April einen Querschnitt durch Kotters Werk und Varianten bekannter Werkserien wie „Colour Code“ oder „Interference“. Seine meist klaren, geometrischen Arbeiten leuchten teils in unzähligen Farbkombinationen, wechseln spielerisch zwischen Licht und Dunkel, verwirren die optische Wahrnehmung, scheinen den umgebenden Raum zu verändern, sich zu bewegen oder wie bei „Perfect Angle“ in ihre Fragmente zu zerfallen.

Eigens für die Ausstellung im Makk hat Hans Kotter die frei hängende Rauminstallation „Rise and Fall“ geschaffen. Durch die Programmierung der einfarbigen LEDs scheinen die einzelnen Elemente dieser Lichtskulptur im Raum zu schweben und – wie der Name schon sagt – aufzusteigen und zu sinken.

Die Arbeiten von Hans Kotter wurden mehrfach ausgezeichnet, weltweit in fast 100 Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert und sind zudem in zahlreichen Museumssammlungen vertreten, so auch im MAKK, das seine Arbeit „Explosion“ in der Designausstellung „Kunst + Design im Dialog“ zeigt.

Die Ausstellung ist Teil des internationalen Licht-Kunst-Projektes „Collumina“, das vom 11. bis 14. März in Köln stattfindet. Aus diesem Anlass bespielen die in Köln und München ansässigen Lichtkünstler Hartung und Trenz den Innenhof und das kanadische Künstlerduo Adriana Kuiper und Ryan Suter die Lounge des Museums. Zur Eröffnung am 11. März wird im Außenbereich des Makk die mobile Lichtinstallation des New Yorker Künstlers Denzel Russell gezeigt. Weitere Infos gibt es online. step