Fußball Einsatzkonzept geht bei Risikospiel auf

Köln · Nach dem rheinischen Fußballderby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen am Sonntag im Rhein-Energie-Stadion zeigt sich Einsatzleiterin Mareike de Valck mit dem Verlauf zufrieden: „Es ist uns gelungen, die rivalisierenden Störergruppen zu trennen.

Von den rund 48.000 Zuschauern waren beim Derby etwa 45.000 Fans des 1. FC Köln.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Das gilt sowohl für den Bereich rund um das Stadion, als auch die Bahnhaltestellen in Köln und Leverkusen. Ich freue mich, dass wenige Chaoten es nicht geschafft haben, den wahren Fußballfans das Spiel zu verderben.“

Insgesamt wurden rund 48.000 Zuschauer erwartet, davon etwa 45.000 Fans des 1. FC Köln und 3000 von Bayer 04 Leverkusen. Mit Blick auf die Einschränkungen der Coronaschutzverordnung durften mittlerweile wieder bis zu 50.000 Zuschauer das Spiel live im Stadion verfolgen. Deshalb war die Bundespolizei mit verstärkten Kräften und gut vorbereitet am Kölner Hauptbahnhof sowie an den Bahnhöfen Köln Messe/Deutz, Leverkusen-Mitte und Leverkusen-Opladen im Einsatz. Neben den Einsatzkräften der Bundespolizei Köln standen über 100 Kärfte der Bundesbereitschaftspolizei aus Sankt Augustin zur Verfügung.

Seitens der Deutschen Bahn AG wurde zur Entlastung bei der An- und Abreise jeweils ein zusätzlicher Sonderzug mit zehn Wagen eingesetzt. Dieser wurde auf der Hinfahrt ab dem Bahnhof Opladen bereitgestellt und von insgesamt etwa 700 Leverkusener Fans genutzt, auf der Rückfahrt ab Messe/Deutz nahmen etwa 950 Leverkusener Fans den Sonderzug in Anspruch.

Die Bundespolizei ist bei regelwidrigem Verhalten umgehend eingeschritten. Vor dem Spiel verhinderten Polizisten im Bereich der Zugänge des Gästeblocks, dass mehrere Kölner und Leverkusener aufeinander losgingen. Ein Leverkusener wurde dabei überwältigt und fixiert. Nach Hinweisen auf geplante Auseinandersetzungen an den Bahnhaltestellen zwischen Köln und Leverkusen von Gewalttätern nach dem Spiel, zeigten Einsatzkräfte dort starke Präsenz. Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei zwei Straftaten an den Bahnhöfen festgestellt. Eine Strafanzeige wurde wegen der Nutzung von Pyrotechnik im Bahnhof Opladen und eine wegen der missbräuchlichen Auslösung eines Nothalteknopfes einer Rolltreppe im Bahnhof Messe/Deutz gefertigt.